MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

FP3 Ungarn: Hamilton mit Rekord, Vettel nah dran

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton blieb im dritten freien Training der Schnellste

Lewis Hamilton blieb im dritten freien Training der Schnellste

In der letzten freien Trainingsstunde auf dem Hungaroring war Lewis Hamilton der Schnellste. Ferrari-Star Sebastian Vettel blieb allerdings nur 82 Tausendstel langsamer. Max Verstappen fehlten sogar nur 13 Tausendstel.

Bereits am Trainingsfreitag mussten die GP-Stars in Ungarn eine Zwangspause einlegen, und auch die letzte freie Trainingsstunde auf dem Hungaroring wurde verkürzt. Diesmal war aber nicht der Regen die Ursache für den Zeitverlust, sondern ein Motorschaden im vorangegangenen Formel-2-Lauf, der dafür sorgte, dass die Strecke in den Kurven 4 und 5 eine Ölspur aufwies.

Es dauerte zehn Minuten, bis die Boxenampel auf Grün sprang und der Erste, der die Box verliess, war WM-Leader Lewis Hamilton. Der Mercedes-Star, der die erste Session des Wochenendes als Schnellster und das Nachmittagstraining als Drittschnellster abgeschlossen hatte, reihte sich aber am Ende der Boxengasse für eine Startübung ein, weshalb der Haas-Renner von Romain Grosjean der erste GP-Renner war, den die Zuschauer zu sehen bekamen.

Der Genfer blieb nicht lange alleine: Angesichts der drohenden Regenwolken, die sich über dem 4,381 km langen Rundkurs auftürmten, füllte sich die Strecke schnell. Die ersten Renner wirbelten das Ölbindemittel auf, sodass bald eine dicke, weisse Wolke über der Piste hing. Die GP-Stars liessen sich davon nicht beirren und drehten fleissig ihre Runden.

Weil die beiden Silberpfeile von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas gleich wieder an die Box abbogen und sowohl Ferrari als auch Red Bull Racing zunächst keinen Wagen auf die Bahn schickte, übernahmen die McLaren-Piloten die Spitze, wobei Lando Norris die Nase vorn hatte. Der Teenager setzte sich mit 1:18,7 min an die Spitze, die er bald darauf aber an Charles Leclerc abgeben musste.

Das Ferrari-Talent blieb trotz Verkehr 0,4 sec schneller als der McLaren-Rookie. Dennoch wurde er gleich wieder durchgereicht, denn sein Teamkollege Sebastian Vettel schaffte es mit 1:17,435 min ganze sieben Zehntel schneller um den ungarischen Kurs. An diese Bestmarke kamen vorerst auch nicht die beiden Mercedes-Fahrer heran, zumal Vettel seine Bestzeit in der Folge weiter verbesserte.

Doch Hamilton gab nicht auf und schaffte es schliesslich, sich mit 1:17,051 min vor dem Deutschen einzureihen. Auch Bottas kam am Heppenheimer vorbei, obwohl er zwei Zehntel langsamer als sein Stallgefährte blieb. Schliesslich meldete sich auch Max Verstappen an der Spitze zurück. Der Niederländer unterbot die Zeit von Hamilton um nur 16 Tausendstel.

Vettel, der unterdessen die Box angesteuert hatte, musste sich gedulden, denn seine Mannschaft nahm seine Hinterradaufhängung etwas genauer unter die Lupe. «Vielleicht ändern sie die Einstellung und das dauert etwas länger», mutmasste der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Karun Chandhok.

Hamilton gab derweil weiter Gas und setzte sich mit 1:16,3 min wieder an die Spitze, während Vettel eine halbe Sekunde über der Bestzeit blieb. Verstappen liess hingegen nicht nach und schaffte es trotz eines Verbremsers in der ersten Kurve wieder an die Spitze. Mit 1:16,097 min blieb der 21-Jährige unter dem bisherigen Streckenrekord von Sebastian Vettel, der bei 1:16,2 min lag. Vettel hatte diesen 2017 im zweiten Qualifying-Segment aufgestellt.

Letztlich durfte sich aber Hamilton über die FP3-Bestzeit freuen, denn er brannte ganz zum Schluss eine 1:16,084 min in den Asphalt. Hinter ihm belegten Verstappen, Vettel, Bottas, Leclerc, Gasly, Norris, Räikkönen, Sainz und Magnussen die weiteren Top-10-Positionen. Grosjean, Kvyat, Hülkenberg, Pérez, Giovinazzi, Ricciardo, Albon, Russell, Stroll und Kubica komplettierten die Zeitenliste.

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