Daniel Ricciardo: Frust wegen Kevin Magnussen
Daniel Ricciardo klebte am Heck von Kevin Magnussen
Weil er nach dem enttäuschenden 18. Qualifying-Rang die Gelegenheit nutzte, sein Motorenkontingent ohne allzu grosse Verluste zu erweitern, musste Daniel Ricciardo vom Ende des Feldes in den Ungarn-GP starten. Der Renault-Werksfahrer wollte nach vorne stürmen, doch dann steckte er fast 25 Runden lang hinter dem Dänen fest – und ärgerte sich über dessen Verteidigungsmanöver auf der Bremse.
«Es war klar, dass es schwierig werden würde, das Rennen vom Ende des Feldes in Angriff zu nehmen», erklärte der sichtlich frustrierte Australier nach der Zieldurchfahrt auf dem undankbaren 14. Rang. «Im ersten Teil des Rennens lief es aber noch ganz gut, ich konnte lange auf den harten Reifen auf der Strecke bleiben. Dann wechselte ich auf die weichen Reifen, auf denen ich schnell unterwegs war, aber bald schon steckte ich hinter Magnussen fest.»
«Dass er auf der Bremse die Spur wechselte, um sich zu verteidigen, gefiel mir natürlich nicht. Ich hörte, dass er verwarnt wurde, aber er tat es trotzdem wieder. Ich hatte alle Hände voll zu tun, um ihm nicht ins Heck zu knallen. Danach blieben mir nicht mehr viele Möglichkeiten übrig, denn meine Reifen waren dann irgendwann einmal durch«, fügte der siebenfache GP-Sieger an.
«Natürlich ist das ein bisschen frustrierend, denn wir hatten ein etwas besseres Tempo», räumte Ricciardo ein, schimpfte aber auch: «Ich werde mir die Video-Aufnahmen noch einmal zu Gemüte führen und schauen, was genau passiert ist. Aber im Eifer des Gefechts war es ziemlich frustrierend, dass er immer die Spur wechselte. Das ist das Einzige, was wir alle missbilligen. Und ich fand, in einigen Fällen war es bei ihm schon sehr extrem.»