Sebastian Vettel (Ferrari/2.): «Verdammter Verkehr!»
Sebastian Vettel
Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel erhielt seine Platzierung ins Auto gefunkt, aber das wäre gar nicht notwendig gewesen. Der Heppenheimer sah das auch auf dem Bildschirm im Ferrari. «Eine schöne Bescherung – verdammter Verkehr!» knurrte er zurück.
Danach meinte der Heppenheimer: «Ich kann froh sein, überhaupt in der ersten Startreihe zu stehen. Denn da war ein tüchtiges Gedrängel da draussen. Aber ich will nicht, dass dies nach Ausreden klingt.» Am Ende presste sich Vettel um den Hauch von 15 Tausendstelsekunden von Hamilton vorbei, um die erste Startreihe in Rot sicherzustellen.
«Ich fand einen schönen Rhythmus, aber im dritten Quali-Teil versuchten alle, eine Lücke oder einen Windschatten zu finden. Da fallen deine Reifen schnell mal aus dem richtigen Betriebsfenster. Was mir Mut macht – der Wagen fühlt sich besser an als am Freitag, ich bin mit der Balance viel zufriedener. Es wird am Sonntag kühler sein. Ich bin mir noch nicht sicher, wie sich das auswirken wird.»
«Ich war auf beiden meiner Versuche zu nahe an Gegnern, da kannst du nur verlieren. Du hast keine freie Fahrt, und deine Reifen fallen aus dem optimalen Betriebsfenster.»
«Das Grundproblem ist, dass wir von den Reifen ständig in diesem schmalen Betriebsfenster sind. Und wenn du das nicht schaffst, dann hast du Probleme. Früher war das anders, da waren die Reifen anders.»
Vielleicht ist Rang 2 für Sebastian Vettel ein gutes Omen: Vor einem Jahr gewann er von diesem Startplatz seinen bislang letzten Grand Prix – hier in Belgien.