Horror-Crash Alex Peroni: Wirbel mehrfach gebrochen!
Der aus Tasmanien stammende Australier Alex Peroni liegt nach seinem fürchterlichen Formel-3-Unfall vom 7. September in Monza weiter im Krankenhaus. Der Wagen von Peroni war in der gefährlichen Parabolica-Rechts vor Start/Ziel von der Ideallinie abgekommen, der Campos-Renner wurde von einem beschädigten Kunststoff-Element ausgehebelt, mehr als zehn Meter hoch in die Luft geschleudert und flog dann in die Schutzvorrichtungen, die am Ausgang der Parabolica aus verkleideten Reifenstapeln und einem Zaun bestehen. Zum Glück hielt die Fahrerzelle dem Einschlag stand, und auch der Kopfschutz Halo half mit, dass Peroni scheinbar unverletzt aussteigen konnte.
Bei einer Untersuchung im Krankenhaus stellte sich dann aber heraus, dass sich der Tasmanier einen gebrochenen Wirbel zugezogen hat (D6), dazu eine Gehirnerschütterung.
Sein Landsmann Daniel Ricciardo traute seinen Augen kaum, als er den Wagen von Peroni durch die Luft fliegen sah: «Ich hätte nie gedacht, dass ein simples Kunststoff-Element einen solchen Sprungschanzeneffekt haben kann. Leider zeigt sich hier einmal mehr: Wir müssen etwas Grauenvolles erleben, um uns der Konsequenzen klar zu werden. Ich sah dieses Element dort nie als Gefahr. Zunächst war ich wie betäubt über die Bilder. Dann war ich froh, dass der Unfall nochmals gezeigt wurde. Denn dies ist ein Anzeichen dafür, dass der Fahrer nicht schwer verletzt wurde.»
«Wir müssen aus diesem Unfall etwas lernen. Wir müssen erkennen, dass ein wenig Unterluft genügt, und diese Autos heben ab. Das war komplett verrückt.»
Auf der Facebook-Seite von Peroni steht: «Alex befindet sich noch immer im Krankenhaus und ist stabilisiert worden, bevor am Sonntag weitere Untersuchungen seines Rückens stattfinden. Der Wirbel D6 ist mehrfach gebrochen, und am Sonntagnachmittag wird entschieden, ob eine Operation notwendig ist. Alex hat zudem eine Gehirnerschütterung erlitten. Das Leben von Alex ist durch den Halo gerettet worden, durch den Helm und durch die modernen, robusten Überlebenszellen dieser Autos. Team Peroni verneigt sich vor allen Menschen, die in den vergangenen Jahren unermüdlich für mehr Sicherheit im Motorsport gekämpft haben. Alex wird so bald es geht nach Tasmanien zurückkehren, um sich dort zu erholen.»
Es ist nicht bekannt, wann Peroni das Krankenhaus wieder verlassen kann. In der Formel-3-EM steht nur noch ein Rennwochenende bevor, am 28./29. September in Sotschi (Russland).