Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Offiziell: Robert Kubica tritt im BMW in der DTM an

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

Im BMW-Sauber startete Robert Kubica 2006 in seine GP-Karriere und mit dem gleichen Team feierte er 2008 seinen ersten und einzigen GP-Sieg. Nun tritt der Pole in einem BMW in der DTM an – zusammen mit ART Grand Prix.

Die DTM kann sich auf einen prominenten Namen freuen: Der Einstieg von Robert Kubica in die Tourenwagenserie ist fix. Der Pole wird für das Team ART Grand Prix an den Start gehen, die Franzosen setzen als BMW-Kundenteam einen M4 DTM ein. Für die DTM sind es nach dem Rückschlag durch den Ausstieg von Aston Martin dringend benötigte positive Nachrichten.

Kubica, der in diesem Jahr der aktuelle Reserve- und Testfahrer des F1-Rennstalls Alfa Romeo Racing ist, hatte im Dezember bereits DTM-Testfahrten absolviert. «Die DTM hat mich seit Längerem gereizt – und beim Test im Dezember in Jerez de la Frontera bin ich richtig auf den Geschmack gekommen», meinte der 35-Jährige, der parallel als Ersatzfahrer für Alfa Romeo in der Formel 1 im Einsatz ist.

«Ich freue mich riesig auf den Start dieses neuen Abschnitts meiner Motorsport-Karriere. Für mich ist die DTM eine der stärksten und besten Rennserien der Welt. Ich habe mich beim Test auf Anhieb im BMW M4 DTM wohlgefühlt», so Kubica. Begleitet wird er in der DTM von seinem Sponsor PKN Orlen, einem Mineralölkonzern.

Durch die finanzielle Unterstützung ist auch das Comeback von ART Grand Prix möglich. Die Franzosen gehören seit Jahren zu den großen Namen im internationalen Rennsport, halfen in der GP2 oder Formel 3 bei Karrieren wie denen von Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Sebastian Vettel, Romain Grosjean, Nico Hülkenberg oder Valtteri Bottas. Seit 2017 sind die Franzosen auch in der Formel 2 unterwegs, 2018 und 2019 holte ART mit George Russell und Nyck de Vries jeweils den Titel.

ART fuhr bereits 2015 und 2016 in der DTM, damals mit dem Mercedes-Stern. «Ich bin sicher, dass wir in der DTM gemeinsam viel erreichen können. Natürlich müssen wir im Vergleich zu den renommierten DTM-Teams noch Erfahrung sammeln, doch wir werden hart arbeiten, um uns kontinuierlich zu steigern. Ich kann es kaum erwarten, in der DTM zu starten», sagte Kubica.

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt lobte: «Robert hat beim Test bereits unter Beweis gestellt, dass er in einem DTM-Fahrzeug sehr gut zurechtkommt. Er ist ein echter Gewinn für die Serie.»
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