Honda-F1-Motor: 5000 km ohne Probleme
Ehrgeiziges Ziel für 2020: Dr. Helmut Marko (Mitte) und das AlphaTauri-Team
Von Euphorie ist bei Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko ja selten etwas zu merken, solche Gefühle beschränken sich auf Siegesmomente oder gar Titelgewinne. Doch so zufrieden und zuversichtlich wie Freitag im Salzburger Hangar-7 sah man «den Doktor» schon lange nicht.
«Diese Vorbereitung auf eine Saison war die beste seit Langem, vielleicht überhaupt», meinte der 76-jährige Österreicher am Rand der AlphaTauri-Präsentation. «5000 Kilometer auf dem Prüfstand ohne Probleme», bilanzierte er die Performance des Honda-Motors.
Das hörten, wenn es ihnen durch Pressesprecher Yusuke Suzuki (ja, der arbeitet für Honda F1) übersetzt wurde, auch die vier Honda-Manager gern: Yamamoto, der geschäftsführende Direktor des F1-Projekts, Shimizu, der Chef von Honda Motorsport, Kommunikationsleiter Moriyama und schliesslich auch der Boss der Luftfahrtsparte Hondas, Fujimo – dessen Minijet im Hangar Platz gefunden hatte.
Marko indessen lobte nicht nur die Zuverlässigkeit und Leistungssteigerung bei Honda, sondern auch die Aerodynamik-Arbeit für beide Red-Bull-Teams. Kernaussage des Grazers: «Mit diesem Paket können wir (Red Bull Racing, Anm.) um die WM mitfahren.» Und zu AlphaTauri konnte Marko das Saisonziel von Teamchef Franz Tost bestätigen: «Mit der Kontinuität im Team, der viel grösseren Erfahrung der Piloten, die beide schon aufs Podest fuhren, ist der fünfte WM-Platz das, was wir anstreben.»