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Alex Zanardi: Zustand stabil, künstliches Koma bleibt

Von Mathias Brunner
Alex Zanardi 2018 in Misano

Alex Zanardi 2018 in Misano

​Der italienische Renn- und Handbike-Fahrer Alex Zanardi bleibt in Siena im künstlichen Koma. Spital-Leiter Dr. Roberto Gusinu: «Der Zustand von Zanardi ist stabil. Aber es ist zu früh, um ihn aus dem Koma zu holen.»

Nach einem schweren Handbike-Unfall vom 19. Juni liegt der 53jährige Alessandro (Alex) Zanardi weiterhin im Krankenhaus Santa Maria alle Scotte von Siena im künstlichen Koma. Spital-Leiter und Chirurg Dr. Roberto Gusinu hat über den Zustand des zweifachen IndyCar-Champions kurz gesprochen.

Dr. Gusinu: «Der klinische Zustand von Alex Zanardi ist stabil. Die dritte Nacht auf der Intensivstation ist ohne Veränderung verlaufen, was Herz/Kreislauf, Atmung sowie Stoffwechsel angeht.»

«Der Zustand aus neurologischer Sicht bleibt ernst. Der Patient bleibt intubiert und im künstlichen Koma.»

«Unsere Prognose ist zurückhaltend. Wir werden in den kommenden Tagen darüber entscheiden, wie wir weiter vorgehen.»

Dr. Gusinu hat klargemacht, dass es noch zu früh ist, die Sedierung von Zanardi so zu verringern, dass ein Aufwachprozess beginnt.

Zanardi hatte die Kontrolle über sein Handbike verloren und war mit einem Lastwagen zusammengeprallt. Dabei zog sich der viermalige Olympiasieger schwere Gesichts- und Kopfverletzungen zu, er musste drei Stunden lang notoperiert werden.

Professor Sabino Scolletta sagte nach dem Eingriff: «Je mehr Zeit Zanardi in stabilem Zustand verbringt, desto mehr dürfen wir hoffen. Denn dies bedeutet, dass es keine Rückschläge gibt. Zanardi hat bewiesen, dass er ein grossartiger Athlet und Kämpfer ist. Wir hoffen, dass er auch diese Situation meistert.»

Der leitende Neurochirurg Dr. Giuseppe Oliveiri hatte gesagt: «Zanardi wurde mit schweren Schädelverletzungen eingeliefert, im Gesicht und an der Stirn. Wie es um seinen Zustand bestellt ist, werden wir erst dann wissen, wenn er aufwacht. Der Zustand bleibt ernst, und ernst bedeutet lebensgefährlich. Ein solcher Zustand kann sich jederzeit verschlechtern. Die Eingriffe verliefen gemäss Plan.»

Die Ärzte wollen am 23. Juni erneut über den Zustand des Rennfahrers informieren.

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