Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Charles Leclerc (1.): «Fast zu gut, um wahr zu sein»

Von Vanessa Georgoulas
​Charles Leclerc

​Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc startete mit Problemen ins heimische GP-Wochenende in Monaco. Trotzdem drehte er am Ende des Tages die schnellste Runde – und überraschte sich damit selbst, wie er hinterher erzählte.

Der Trainingsdonnerstag begann für Charles Leclerc mit einer grossen Enttäuschung: Nach nur vier Umläufen musste der Monegasse die Box ansteuern, weil das Getriebe in seinem Ferrari spukte. Die Session war damit gelaufen. Am Nachmittag sorgte der 23-jährige Lokalmatador für Wiedergutmachung und setzte sich mit 1:11,684 min an die Spitze der Zeitenliste.

Sein Teamkollege Carlos Sainz musste sich mit 0,112 sec Rückstand auf Platz 2 einreihen, dem drittplatzierten Lewis Hamilton fehlten bereits 0,390 sec auf die Bestzeit, auch Max Verstappen auf Platz 4 blieb knapp vier Zehntel langsamer als der Spitzenreiter, der Niederländer wunderte sich hinterher über das Tempo der Roten.

Sainz blieb bei seiner Zwischenbilanz dennoch vorsichtig. «Es deutet alles darauf hin, dass wir an diesem Wochenende eine echte Bedrohung für die Spitzenreiter sein können. Aber ich denke, wir müssen bis zum dritten Training warten, denn bis zum Samstag kann sich hier noch sehr viel verändern. Einige halten sich am ersten Tag noch etwas zurück, und am Samstag sind sie dann plötzlich bei der Musik, das macht etwa Lewis immer, er ist superschnell», warnte der Rennfahrer aus Madrid.

«Wir werden sehen, es ist auf jeden Fall schön, dass wir näher an der Spitze dran sind und ein Wörtchen mitreden können. Das ist für das ganze Team sehr ermutigend. Es gibt einige positive Anzeichen, dass unser Auto in den Kurven nicht allzu schlecht unterwegs ist», fügte Sainz stolz an.

Leclerc, der aktuell den fünften WM-Rang belegt, erzählte fröhlich: «Ich war sehr überrascht, dass der Tag so endete, denn normalerweise geht es in Monaco vor allem darum, möglichst viele Runden zu drehen und leider hatte ich dieses Getriebeproblem im ersten Training und schaffte deshalb nur vier Runden. Aber am Nachmittag habe ich mich im Auto wohl gefühlt und habe eine gute Runde hinbekommen.»

Doch auch der zweifache Rennsieger warnte: «Wir haben noch was im Köcher, aber ich bin mir sicher, dass Mercedes und Red Bull Racing noch mehr nachlegen können als wir. Wir sollten uns also nicht zu sehr davon täuschen lassen. Wir haben nun einen Tag, um hart zu arbeiten und dann werden wir sehen, wo wir am Ende landen. Ich will noch nicht zu optimistisch sein und abwarten, wie es am Samstag läuft. Es sieht derzeit gut aus, aber fast zu gut, um wahr zu sein. Am Samstag werden wir im Qualifying sehen, wo wir genau stehen.»

2. Training, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:11,684 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:11,796
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:12,074
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,081
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:12,107
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:12,379
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:12,498
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,708
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:12,746
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:12,982
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:13,065
12. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:13,175
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:13,195
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:13,199
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:13,257
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:13,509
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:13,593
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,407
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,416
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:14,829

1. Training, Monaco

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,487 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:12,606
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,648
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:12,929
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:12,995
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:13,131
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:13,236
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:13,732
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:13,746
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:14,081
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:14,090
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:14,106
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:14,205
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:14,268
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,281
16. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:14,320
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,616
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,801
19. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:14,840
20. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:19,618

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