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Baku-Sieger Sergio Pérez: In Frankreich noch stärker

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

Der 31jährige Mexikaner Sergio Pérez hat mit seinem Sieg beim Aserbaidschan-GP in Baku ganz viel Selbstvertrauen getankt. Der Red Bull Racing-Pilot glaubt, dass er in Frankreich noch stärker fahren wird.

Der erste Podestplatz von Sergio Pérez für Red Bull Racing ist gleich ein Sieg geworden: Der 31jährige Mexikaner hat in Aserbaidschan alles richtig gemacht. Er folgte Max Verstappen wie ein Schatten, und als die Sieghoffnungen des Niederländers wegen eines Reifenplatzers verflogen, war der WM-Vierte von 2020 zur Stelle – zweiter Sieg (nach Sakhir 2020).

Pérez fuhr das ganze Wochenende am kaspischen Meer auf höherem Niveau als zuletzt in Monaco. Besonders die Art und Weise, wie er Weltmeister Lewis Hamilton hinter sich kontrollierte, das war schon grosse Klasse. Pérez fuhr genau so schnell, wie er gegen den Briten musste, aber gewiss nicht so schnell, wie er konnte.

Nach einem schwierigen ersten Saisonteil scheint Pérez endlich die Kurve bekommen zu haben. Sergio bestätigt: «Es stimmt, und dieser Aufwärtstrend begann schon in Monaco. Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten im Rennwagenwerk und an den Strecken sehr viel gearbeitet, und diese Arbeit beginnt sich jetzt auszuzahlen.»

«Die Fortschritte kamen quasi auf zwei Ebenen: Ich verstehe den Wagen immer genauer, und das Team versteht besser, was ich in Sachen Abstimmung alles brauche, um mich komplett entfalten zu können. Ich sehe keinen Grund, wieso mir eine so gute Leistung wie in Baku nicht auch in Frankreich und darüber hinaus gelingen sollte. Meine Selbstsicherheit wächst von Rennen zu Rennen. Wir haben erst Lauf 6 hinter uns – da kommt noch viel mehr!»

Pérez ist der fünfte Grand-Prix-Sieger von Red Bull Racing:

Sebastian Vettel 2009: Sieg im 3. GP (Shanghai)
Mark Webber 2009: Sieg im 44. GP (Nürburgring)
Daniel Ricciardo 2014: Sieg im 7. GP (Montreal)
Max Verstappen 2016: Sieg im 1. GP (Barcelona)
Sergio Pérez 2021: Sieg im 6. GP (Baku)

Pérez gibt freimütig zu: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange Geduld haben muss, bis alles passt. Die ersten Rennen verliefen nicht nach Wunsch. Wir wussten, der Speed von Fahrzeug und Fahrer ist dan, wir brachten das nur nicht ideal in Einklang – bis jetzt. Ich bin sehr glücklich, dass uns dieser Durchbruch gelungen ist.»

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antriebsdefekt
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden, Unfall
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden, Unfall
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motordefekt

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen

01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteurs-Meisterschaft
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0



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