MotoGP: So lief der erste Wintertest

Ferrari-Junior Mick Schumacher: «Das kam unerwartet»

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher gegen Max Verstappen

Mick Schumacher gegen Max Verstappen

Mick Schumacher hat immer darauf spekuliert, dass er in einem verrückten Rennen mit Haas durchaus WM-Punkte erobern kann. Der Ferrari-Junior sagt, was für ihn im Ungarn-GP unerwartet kam.

Mick Schumacher ist in diesem herrlich verrückten Ungarn-GP als 13. ins Ziel gekommen, wie nach dem Chaos-GP von Aserbaidschan. Sollte Sebastian Vettel disqualifiziert bleiben (zu wenig Sprit im Tank), so wäre Haas-Pilot Schumacher sogar Zwölfter.

Aber zu Punkten hat es nicht gereicht. Das ist umso ärgerlicher, weil der direkte Rivale Williams, vor dem Ungarn-Rennen punktelos wie Haas, jetzt einen grossen Sprung nach vorne getan hat.

Mick Schumacher verkaufte seine Haut teuer. Als von hinten die WM-Anwärter Lewis Hamilton und Max Verstappen sowie GP-Sieger Pierre Gasly daherkamen, fuhr Formel-2-Champion Schumacher frech die Ellenbogen aus.

Der Ferrari-Nachwuchspilot scheute sich auch nicht vor Fahrzeugkontakt mit Verstappen. Mick sagt: «Es kam unerwartet, dass ich mit Top-Piloten kämpfen konnte. Ich wollte sie nicht aufhalten, aber ich wollte mir die Gelegenheit auch nicht entgehen lassen, mich mit ihnen zu messen.»

«Gegen Max gab es sogar zwei Duelle. Das sind alles wertvolle Erfahrungen für mich, von welchen ich zehren will, wenn wir in der kommenden Saison hoffentlich ein konkurrenzfähigeres Auto haben. Es war auch eine wichtige Übung für mich zu sehen, wie ich mich unter dem Druck von GP-Siegern verhalte. Das alles hat extrem Spass gemacht, und ich habe immens dazu gelernt.»

Für Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner kam es wenig überraschend, dass Max Verstappen so grosse Mühe hatte, an Mick vorbeizugehen. Der Engländer sagt: «Der Wagen von Max war so beschädigt, da baut ja ein Haas-Auto noch mehr Anpressdruck auf.»

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,859 sec*
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
08. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
*Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen**

Fahrer
1. Hamilton 192 Punkte
2. Verstappen 186
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 80
8. Ricciardo 50
9. Vettel 48
10. Gasly 48
11. Ocon 39
12. Alonso 36
13. Stroll 18
14. Tsunoda 16
15. Latifi 4
16. Russell 2
17. Räikkönen 1
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 300
2. Red Bull Racing 290
3. McLaren 163
4. Ferrari 160
5. Alpine 75
6. Aston Martin 66
7. AlphaTauri 64
8. Williams 6
9. Alfa Romeo 2
10. Haas 0
** WM-Stand noch unkorrigiert nach der Disqualifikation von Vettel. Aston Martin hat das Recht, gegen den Ausschluss in Berufung zu gehen

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