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Ferrari: Motor von Charles Leclerc nach Crash kaputt

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in Ungarn

Charles Leclerc in Ungarn

Ferrari-Star Charles Leclerc wurde durch den Rammstoss von Lance Stroll in Ungarn gleich doppelt bestraft – er schied nicht nur aus, sein Motor ist überdies irreparabel beschädigt und muss ersetzt werden.

Zweifacher Hieb in die Magengrube für Charles Leclerc: Kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Ungarn wurde der Ferrari-Star gerammt, Aston Martin-Fahrer Stroll hatte zu spät gebremst, geriet rechts vor der ersten Kurve aufs Gras, und von da an war der Kanadier nur noch Passagier.

Leclerc kam noch bis zur zweiten Kurve, dann musste er seinen Wagen zur Seite stellen. Am 3. August teilt die Scuderia mit: «Eine Untersuchung im Rennwagenwerk von Maranello hat ergeben, dass der Motor nicht mehr zu reparieren ist. Dies hat vor dem Hintergrund der Budgetobergrenze nicht nur gravierende finanzielle Auswirkungen, es führt auch dazu, dass Charles im weiteren Verlauf der Saison einen Motor über das erlaubte Kontingent hinaus erhalten wird und dadurch eine Strafversetzung hinnehmen muss.»

Dies facht die Diskussion erneut an, ob und in welcher Form Unfallverursacher finanziell zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat am Hungaroring angeregt, dass bei klarer Sachlage eine Schadenersatzforderung möglich sein sollte. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hingegen hat vorgeschlagen, dass Unfallschäden vom Budgetdeckel ausgenommen sein sollten.

Binotto glaubt nicht, dass dies der richtige Weg ist: «Ich weiss nicht, wie das im Detail überprüft werden könnte. Schadenersatz durch ein anderes Team ist weniger kompliziert. Wenn die Teams wüssten, dass ihre Fahrer für Schäden haftbar gemacht werden könnten, dann gingen die vielleich etwas vernünftiger an ihr Handwerk heran.»

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,859 sec*
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
08. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
*Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen**

Fahrer
1. Hamilton 192 Punkte
2. Verstappen 186
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 80
8. Ricciardo 50
9. Vettel 48
10. Gasly 48
11. Ocon 39
12. Alonso 36
13. Stroll 18
14. Tsunoda 16
15. Latifi 4
16. Russell 2
17. Räikkönen 1
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 300
2. Red Bull Racing 290
3. McLaren 163
4. Ferrari 160
5. Alpine 75
6. Aston Martin 66
7. AlphaTauri 64
8. Williams 6
9. Alfa Romeo 2
10. Haas 0
** WM-Stand noch unkorrigiert nach der Disqualifikation von Vettel. Aston Martin hat das Recht, gegen den Ausschluss in Berufung zu gehen

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