Niederlande-GP: Klage abgewiesen, 70.000 Fans erlaubt
März 2020: Jan Lammers gibt Max Verstappen freie Fahrt für eine Runde auf dem umgebauten Zandvoort Circuit
Wenn es nach Umweltschützern geht, dann hätte Formel-1-CEO Stefano Domenicali noch ein anderes Problem als die Corona-Pandemie. Sie gingen gerichtlich gegen die geplante Austragung des ersten Formel-1-WM-Laufs in Zandvoort vor, dem ersten Grossen Preis der Niederlande seit 1985.
Die Klage drehte sich um die Kreuzkröte und die Zauneidechse, die in den Sanddünen von Zandvoort zuhause sind. Die Umweltschützer argumentierten vor Gericht, Umbauarbeiten an der Rennstrecke und die Austragung einer solchen Grossveranstaltung würden die Tiere stören.
Tatsächlich sind weite Teile der Region Umweltschutzgebiet, aber das Landgericht Nord-Holland ist zum Schluss gekommen: Die Ausnahmebewilligung, welche die Rennstrecke schon seit 2019 besitzt, hat Bestand; und der Formel-1-WM-Lauf sei von öffentlichem Interesse. Das dreiköpfige Gericht konnte sich auch nicht der Ansicht der Umweltschützer anschliessen, bei der Modernisierung der Anlage sei zu wenig Rücksicht genommen worden auf Flora und Fauna.
Auch in den Niederlanden kämpfen die Menschen gegen wieder steigende Corona-Infektionszahlen. Premierminister Mark Rutte hat aus diesem Grund beschlossen: Für Sportveranstaltungen sind maximal zwei Drittel der vollen Kapazität erlaubt. Für die Rennstrecke Zandvoort bedeutet dies – maximal 70.000 Fans dürfen pro Tag auf die Anlage, Platz wäre für rund 105.000 Zuschauer.
Zandvoort-GP-Sportchef Jan Lammers: «Wir sehen das Glas zu zwei Dritteln voll. Natürlich wären wir gerne vor vollem Haus gefahren. Aber im Vordergrund steht, dass wir im Gegensatz zu 2020 überhaupt ein Rennen austragen können.»
Die Tickets für die Rückkehr der Formel 1 nach Zandvoort sind seit Monaten ausverkauft. Bis 18. August wollen die Organisatoren darüber informieren, wer zur Strecke kommen kann. Wer das nicht kann, dem wird die Verlängerung der Eintrittskarte für 2022 angeboten oder er erhält sein Geld zurück.
Ungarn-GP, Budapest (nach Ausschluss Vettel)
01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit
WM-Stand nach 11 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0