Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Christian Horner: «Das bereitete uns mehr Sorgen»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner durfte sich in Zandvoort mit Lokalmatador Max Verstappen über dessen Heimsieg freuen. Der Brite verriet hinterher, was ihm im Rennen die grössten Sorgenfalten bereitet hatte.

Für Max Verstappen lief im Rennen in Zandvoort alles nach Plan: Kaum waren die Lichter der Startampel aus, zog er auch schon weg und fuhr bereits in den ersten Runden einen komfortablen Vorsprung heraus. Der Niederländer bog nach seinem ersten Verfolgen Lewis Hamilton an die Box ab, um diesem die Chance auf einen Undercut zu nehmen.

Doch danach musste er an Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas vorbei, der natürlich eine andere Strategie verfolgte als der Titelverteidiger. Das schaffte Verstappen relativ schnell, weshalb er nach 72 Runden den Heimsieg feiern durfte. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erklärte nach dem Zieleinlauf bei «Sky Sports F1»: «Das Wichtigste war, den Start richtig hinzubekommen.»

«Wir wussten, dass Mercedes mit beiden Autos die Strategien aufteilen würde. Der wichtigste Teil des Rennens für uns war, dass Max an Valtteri vorbeikommt. Er hat das schnell gemacht und danach konnten wir uns einfach gegen Lewis absichern. Max hat wieder einmal ein tadelloses Rennen gezeigt», lobte der Brite.

Angst vor einem Bottas-Sieg kam auch nicht auf, als der Finne nach dem ersten Stopp von Bottas das Rennen mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung anführte. «Uns bereitete mehr Sorgen, dass Valtteri Max solange aufhalten würde, dass Lewis mit einem Undercut beim zweiten Stopp an beiden vorbeikommen würde. Deshalb war es so wichtig schnell vorbeizukommen», gestand Horner.

Lob gab es auch für Sergio Pérez, der nach einem schwierigen Qualifying und einem Start aus der Boxengasse eine Aufholjagd zeigte, die mit Platz 8 in den Punkten endete. «Er fuhr heute ein grossartiges Rennen», erklärte der Teamchef sichtlich zufrieden. «Dabei mussten wir ihn aus Sicherheitsgründen an die Box holen, weil er einen fürchterlichen Bremsplatten hatte. Und danach war es noch schwieriger für ihn. Aber er hat sich durchs Feld gepflügt und wichtige Punkte für uns geholt. Es ist auch grossartig für sein Selbstvertrauen, nachdem er einen wirklich schwierigen Samstag erlebt hat», fügte er an.

Niederlande-GP, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:06,249 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +20,932 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +56,420
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Out, Getriebe
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Motor
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Hydraulik

WM-Stand nach 13 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 224.5 Punkte
2. Hamilton 221.5 Punkte
3. Bottas 123
4. Norris 114
5. Pérez 108
6. Leclerc 92
7. Sainz 89.5
8. Gasly 66
9. Ricciardo 56
10. Alonso 46
11. Ocon 44
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 344.5
2. Red Bull Racing 332.5
3. Ferrari 181.5
4. McLaren 170
5. Alpine 90
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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