Kimi Räikkönen: Fast bei Red Bull Racing gelandet
Kimi Räikkönen zu seiner Rallye-Zeit
Kimi Räikkönen hat turbulente Tage hinter sich: Vor kurzem hat der 21-fache GP-Sieger bestätigt, dass er Ende 2021 seine Formel-1-Karriere beenden wird. Weniger geplant war diese Unterbrechung: Am 3. September wurde der Weltmeister von 2007 positiv auf Corona getestet, damit ist er fürs Niederlande-GP-Wochenende out und für Monza fraglich. Der Pole Robert Kubica sprang ein. Falls Kimi auch in Monza nicht fahren kann, wird erneut der Krakauer Kubica für ihn fahren. Räikkönen wird in Italien zwei negative Tests vorweisen müssen.
An diesem Wochenende haben zahlreiche Wegbegleiter über den «Iceman» gesprochen, dabei kam Verblüffendes zu Tage. So hat Teamchef Christian Horner bestätigt, dass der Finne um ein Haar bei Red Bull Racing gelandet wäre, als Stallgefährte von Sebastian Vettel!
Räikkönen sagte bekanntlich der Formel 1 Ende 2009 Adieu, fuhr NASCAR-Rennen und Rallyes – in Farben von Red Bull. Christian Horner erzählt: «Wir stellten uns damals die Frage, wie wir Mark Webber ersetzen sollten. Also haben wir mit Kimi geredet. Es gab diese Verbindung zwischen Räikkönen und Red Bull wegen seiner Einsätze auf den Rallye-Pisten und auch zu Beginn seiner GP-Karriere bei Sauber. Aber diese Diskussionen kamen nie zu einem Ergebnis.»
Der Hauptgrund: Red Bull folgte lieber dem Plan, eigene Junioren nachzuziehen, also rückte der Australier Daniel Ricciardo von Toro Rosso (heute AlphaTauri) zu Red Bull Racing und bedankte sich in seiner ersten Saison bei RBR 2014 gleich mit drei Siegen (Kanada, Ungarn, Belgien). Ricciardo hat alle seiner sieben GP-Triumphe mit Red Bull Racing erzielt.
Und Kimi? Er hatte für die Formel-1-Rückkehr bei Lotus angedockt (heute Alpine), ab 2014 sass er nicht in einem Rennwagen von Red Bull Racing, sondern kehrte zu Ferrari zurück; im ersten Jahr an der Seite von Fernando Alonso, dann vier Jahre lang als Stallgefährte von Sebastian Vettel (2015 bis 2018). In Austin 2018 gewann Räikkönen seinen 21. Grand Prix, ab 2019 griff er für Alfa Romeo ins Lenkrad und schliesst damit den Kreis – denn 18 Jahre zuvor hatte er 2001 für den gleichen Rennstall (Sauber) sein GP-Debüt gegeben.
Abschlusstraining GP der Niederlande
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:08,885
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:08,923
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:09,222
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:09,478
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:09,527
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:09,537
07. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:09,590
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:09,933
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:09,956
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,166
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:10,332
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,367
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,406
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:11,161
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:11,314
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:10,530
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,731
18. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,301
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,387
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,875