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Mathias Lauda zu Monza-Crash: «Max plante das nicht!»

Von Gino Bosisio
Mathias Lauda sprach in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» über das turbulente Formel-1-Rennen von Monza. Der Sohn der Rennfahrerlegende Niki Lauda glaubt: «Max plante das so nicht.»

Der Grosse Preis von Italien am 12. September brachte einen weiteren Eklat – mit der Kollision in der ersten Schikane zwischen den beiden WM-Aspiranten Max Verstappen (Red Bull Racing) und Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes).

Verstappen muss als Konsequenz beim kommenden WM-Lauf in Russland (26. September) mit einer Strafversetzung von drei Positionen zurecht kommen. In der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» sagt Formel-1-Experte Mathias Lauda: «Für mich ist klar – der Fehler liegt bei Max. Ihm musste klar sein: Lewis wird ihm keinen Platz lassen. Und Max befand sich hinter Lewis.»

Der frühere DTM-Pilot Lauda ergänzt: «Max plante das nicht. Es ging alles sehr schnell, es ist Gott sei Dank nichts passiert. Es war aber eine spannende Szene, viel Drama. Die beiden Jungs schenken sich wirklich nichts.»

«Der Titan-Schutzbügel Halo hat genau getan, was er sollte – er hat Hamilton vor dem Hinterrad von Verstappens Wagen beschützt. Im ersten Moment sah das gar nicht so schlimm aus. Aber wenn man die Wiederholung sieht, dann weiss man, dass es ohne Halo schlimm hätte ausgehen können.»

Diese Szene wäre nie passiert ohne einen seltenen Fehler der Red Bull Racing-Boxenmannschaft. Mathias Lauda weiter: «Der Boxenstoppp von Max war eine Katastrophe, sieben oder acht Sekunden sind eine Ewigkeit in der Formel 1. Wenn er um die WM streiten will, darf das nicht passieren.»

Was wäre ohne Crash passiert? Lauda: «Lewis hätte Max vielleicht geschlagen. Die Strafversetzung wird für Max ein Nachteil beim nächsten Rennen in Russland. Die WM ist extrem eng, da kommt es auf jede Nuance an.»

Zum ersten GP-Triumph von McLaren seit 2012 sagt Lauda: «Auch wenn es den Unfall nicht gegeben hätte, hätte McLaren-Pilot Daniel Ricciardo dieses Rennen wohl gewonnen. Er war extrem schnell unterwegs.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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