Daniel Ricciardo: «Ein Sprung ins kalte Wasser»
Beim diesjährigen Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne wird Daniel Ricciardo unter besonderer Beobachtung stehen. Denn der 24-jährige Australier fährt in einer Woche nicht nur sein Heimrennen, es ist auch der erste Heim-GP, den der stets fröhliche Lockenkopf für das Weltmeister-Team Red Bull Racing bestreiten wird.
Entsprechend gross ist die Vorfreude Ricciardos: «Das Rennen im Albert Park sorgte in der Vergangenheit immer für viel Spannung. Es ist grossartig, dass Australien einen Grand Prix austrägt, den sich alle als Saisonauftakt wünschen. Wenn der erste GP in Malaysia oder Bahrain ausgetragen würde, dann würde mein Karriere-Start bei Red Bull Racing um einiges entspannter ausfallen. Doch mit meinem Heimrennen in Australien werde ich gleich ins kalte Wasser geworfen. Ich werde das aber geniessen und hoffe, dass ich die positive Energie der Zuschauer in ein gutes Ergebnis ummünzen kann.»
Der 50-fache GP-Pilot fährt fort: «Ich bin sehr gespannt auf die neue Saison. Es ist immer schön, nach Melbourne zu reisen, denn es ist eine grossartige Stadt und ich liebe die Strassenkurse. Der Asphalt im Albert Park hat viele Bodenwellen, zudem muss man mit allen Strassen-Markierungen zurecht kommen – diese sind auf nasser Fahrbahn sehr rutschig! Auch die vielen Richtungswechsel in einigen aufeinanderfolgenden rechts-links-Passagen sind nicht ohne.»
Ricciardo weiss: «Im Gegensatz zu permanenten Rennstrecken bieten Strassenkurse nicht so viel Haftung. Gerade zu Beginn des Rennwochenendes liegt noch viel Dreck auf der Piste. Erst wenn die Autos in den Trainings die Ideallinie freischaufeln und in den Bremszonen etwas Gummi liegen lassen, wird der Grip besser. Es ist schön, wenn man spürt, wie sich die Streckenverhältnisse stetig verbessern, und weiss, dass man mit jedem Training schneller wird.»