Adrian Newey: «Silverstone war näher als Shanghai»
Adrian Newey, Technikchef von Formel-1-Weltmeister Red Bull Racing, hält sich in Silverstone beim Saisonstart der Langstrecken-WM (WEC) zwar ständig in der Nähe des langjährigen RBR-Fahrers Mark Webber auf, doch Adrian will das nicht als Coaching-Rolle interpretiert wissen.
Auf jeden Fall ist der beste Formel-1-Techniker der Gegenwart beim Debüt der neuen Hybrid-Prototypen interessierter und vor allem entspannter Beobachter: «Ich hatte hierher einfach die kürzere Anreise als nach Schanghai», meint der Engländer aus der Shakespeare-Stadt Stratford-upon-Avon schmunzelnd, der mit dem Australier über Jahre eng zusammen arbeitete.
Wie populär Webber (37), der seit seiner Übersiedlung nach Europa 1996 nur eine Stunde von der mittelenglischen Rennstrecke in der Nähe von Aylesbury lebt, hier ist, erfuhr auch sein neues Team: «Unglaublich, was er hier auslöst. Wenn eine Fantraube vor den Transportern wartet, weiss man genau – Mark ist in der Box. Wenn sie sich vor der Hospitality scharen, ist Mark eben da drinnen", stellt ein Porsche-Teammitglied fest.
Newey schwänzt den China-GP aus gutem Grund: Der Brite arbeitet zuhause auf Hochdruck an Verbesserungen für das Modell RB10 von Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo.