China: Das sagen Hamilton, Ricciardo, Vettel, Rosberg
Die schnellsten Drei in China: Ricciardo (2.), Hamilton (1.), Vettel (3.)
Dritte Pole-Position des Jahres für Lewis Hamilton: der Brite hat den Grundstein dazu gelegt, weiter am WM-Vorsprung seines Stallgefährten Nico Rosberg zu knabbern. «Wenn du unter solchen Bedingungen fährst, dann ist die Pole besonders befriedigend», sagt der Engländer. «Im Gegensatz zu gestern fühlte sich das Auto fabelhaft an.»
Ex-GP-Pilot Johnny Herbert pflichtet ihm bei: «Es ist von freiem Auge zu erkennen, wie wohl sich Hamilton heute im Wagen gefühlt hat. Viele andere Fahrer rutschen nur herum, da hast du den Eindruck, dass sie die ganze Zeit über auf Fehler reagieren. Bei Hamilton vielmehr hast du das Gefühl, er ist dem Verhalten des Fahrzeugs voraus. Er agiert also statt nur zu reagieren.»
Lewis Hamilton weiter: «Das ist eine tolle Ausgangslage fürs Rennen, aber für meinen Geschmack sind mir die Red Bull Racing-Fahrer etwas zu nahe. Daher möchte ich eigentlich morgen lieber eine trockene Bahn haben.»
Natürlich sehen das Daniel Ricciardo (zum zweiten Mal nach Melbourne Zweitschnellster) und Sebastian Vettel als Dritter etwas anders.
Daniel meint: «Mit der Platzierung bin ich happy, aber ich fand nicht, dass ich die Verhältnisse heute im Griff hatte. Ich hatte das ganze Training über Mühe mit dem Wagen. Eine bessere Zeit hätte ich nicht hinbekommen.»
Dennoch – einmal mehr seinen Stallgefährten geschlagen, und das ist immerhin Weltmeister Sebastian Vettel. Der meint: «Auf nasser Bahn können wir den Mercedes eher einheizen als auf trockener Strecke. Insofern würde ich mir natürlich wünschen, dass es auch im Rennen regnen wird. Ich höre aber, dass es morgen sonnig sein wird. Da dürften die Mercedes kaum zu packen sein.»
Einer dieser Mercedes-Fahrer verschenkte die Chance mindestens auf einen Platz in der ersten Startreihe: Nico Rosberg.
Der Deutsche ist enttäuscht: «Ich hatte Mühe mit den Bremsen, daher war jeweils der dritte Sektor so schlecht. Ich habe auch zu verkrampft versucht, eine gute Zeit zu fahren. Das sind die Gründe für meine Fehler. Beim letzten Versuch lag ich schon hinten, da spielte der Dreher auch keine Rolle mehr.»