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Frust: Christian Horner schimpft über Renault

Von Adam Cooper
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: ««Es ist keine Überraschung, dass von den Top-Ten-Autos acht von einem Mercedes-Triebwerk befeuert werden»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: ««Es ist keine Überraschung, dass von den Top-Ten-Autos acht von einem Mercedes-Triebwerk befeuert werden»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner machte nach dem Österreich-GP keinen Hehl aus seiner Enttäuschung und erklärte: «Renault muss was ändern, denn so kann es nicht weitergehen.»

Der Frust in der Red Bull Racing-Box war gross, als Sebastian Vettel ausgerechnet im Heim-Grand-Prix des Mutterkonzerns nach nur zwei Runden wieder durch ein Antriebsproblem ausgebremst wurde. «Die Situation ist frustrierend», erklärte Teamchef Christian Horner, nachdem Vettel seinen Dienstwagen schliesslich mit einer Runde Rückstand auf den Rest des Feldes an der Box abstellte, um die Renault-Antriebseinheit zu schonen. Der 40-jährige Brite betont: «Wir hatten in der Vergangenheit sehr viel Erfolg mit Renault, wir haben sämtliche Weltmeister-Titel zusammen gewonnen. Aber die Situation verbessert sich einfach nicht. Die Standfestigkeit ist inakzeptabel, und auch die Leistung ist das.»

Horner schimpft: «Renault muss etwas ändern, denn so kann es nicht weitergehen. Das ist weder für Renault noch für Red Bull Racing gut. Wir müssen als Partner zusammenarbeiten – denn im nächsten Jahr wird es keinen anderen Motor geben. Wir wollen konkurrenzfähig sein und an der Spitze mitkämpfen, solche Probleme liegen da nicht drin. Etwas muss passieren, denn was bisher gemacht wurde, funktioniert derzeit nicht. Das ist aber nicht unsere Aufgabe, wir stehen nicht in der Verantwortung sondern sind nur der Endkunde. Es ist frustrierend, dass das Produkt derzeit nicht funktioniert.»

Er fügt an: «Es ist keine Überraschung, dass von den Top-Ten-Autos acht von einem Mercedes-Triebwerk befeuert werden. Wir waren heute nicht in der Lage, ganz vorne mitzukämpfen, Platz 8 war das Höchste der Gefühle. Wir sind schon bald bei Saison-Halbzeit angelangt, und es ist sehr frustrierend, dass es immer noch nicht besser wird.»

Auf die Frage, ob Red Bull Racing denn mit einem eigenen Triebwerk diese Probleme lösen könne, erklärte er: «Das ist höchst unwahrscheinlich. Zuallererst wissen wir nicht, was Renault plant. Natürlich hat ein Team wie Red Bull Racing mehrere Optionen, aber wir wollen langfristig konkurrenzfähig sein. Derzeit planen wir nicht, unseren eigenen Motor zu konstruieren und zu bauen.»

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