Nach Crash: Wann kann Kimi Räikkönen Ferrari fahren?
Der Ferrari von Kimi Räikkönen wurde übel zugerichtet
Der Autoverband FIA ist da ganz pingelig: Wenn Sensoren im Rennwagen einen Aufprall von mehr als 25g messen, dann wird ein Fahrer automatisch ins Pistenkrankenhaus gebracht, egal, wie sehr er beteuert, dass er in Ordnung sei. Beim Crash von Kimi Räikkönen in Silverstone entlang der Wellington-Geraden zeigte der Messer 47g an, ein Teil der Leitschiene war so zerdellt, dass er ersetzt werden musste ...
Zum Glück wurde im Streckenhospital festgestellt, dass der Formel-1-Champion des Jahres 2007 keine Knochenbrüche davongetragen hat. Aber auch schwere Prellungen wie am Knie und am Fussgelenk, wie sie «Iceman» erlitten hat, sind nicht zu unterschätzen.
Es entspricht dem normalen Prozedere, dass sich Kimi vor dem kommenden Rennen in Hockenheim einer Untersuchung der FIA-Ärzte unterziehen muss. Die Ärzte werden dann entscheiden, ob sie ihn als einsatzfähig erachten.
Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci am Sonntagabend in Silverstone: «Ich gehe davon aus, dass Kimi in Hockenheim fit sein wird.»
Noch ist unklar, wer beim kommenden Silverstone-Test vom nächsten Dienstag und Mittwoch fahren wird. An sich waren Ferrari-Stammfahrer Räikkönen und Testpilot Pedro de la Rosa eingeplant. Durchaus denkbar, dass für Kimi der spanische Ferrari-Testpilot Pedro de la Rosa entweder an beiden Tagen einsteigen wird oder Fernando Alonso ran muss.
Der frühere Sauber-Fahrer de la Rosa wäre auch erster Ersatzmann, falls Kimi wider Erwarten zum Deutschland-GP nicht fit wäre.
Ferrari schliesst übrigens ein mechanisches Problem am Wagen von Kimi Räikkönen aus – der Unfall passierte wegen eines Fahrfehlers des Finnen.