Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniil Kvyat: Singapur-GP ohne Trinkflasche

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Neuling in Nöten: Während Toro Rosso-Teamkollege Jean-Eric Vergne mit dem sechsten Platz im Singapur-GP für Jubel beim Team aus Faenza sorgte, erlebte Daniil Kvyat ein besonders schwieriges Rennen.

Im Singapur-GP sorgte Toro Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne für Wiedergutmachung fürs verpatzte Qualifying. Der Franzose fuhr in die Punkte, obwohl er gleich zwei 5-Sekunden-Strafen aufgebrummt bekam.

Vergne fuhr wie von der Tarantel gestochen. Der 24-Jährige aus Pontoise, der sein Toro Rosso-Cockpit Ende Saison für Ausnahmetalent Max Verstappen räumen muss, sicherte sich mit seiner beherzten Fahrt vom zwölften Startplatz den sechsten Rang.

In der zweitletzten Runde schnappte er sich erst Ferrari-Star Kimi Räikkönen und dann Williams-Pechvogel Valtteri Bottas, der mit alten Reifen und einem Problem mit der Servolenkung zu kämpfen hatte.

Nach dem Rennen erklärte Vergne sichtlich zufrieden: «Das war ein fantastisches Rennen und ich bin extrem glücklich, vor allem wenn man die beiden 5-Sekunden-Strafen in Betracht zieht. Ich musste so viel Druck wie nur möglich machen, um mich abzusetzen, und genau das habe ich auch gemacht.»

Der Toro Rosso-Pilot fasste zusammen: «Ich hatte sehr viel Spass beim Überholen, das war ein unglaubliches Rennen. Nach dem Fehler im gestrigen Qualifying versprach ich dem Team diesen Fehler wiedergutzumachen. Und das ist mir am Ende auch gelungen. Die Jungs haben mir ein gutes Auto hingestellt und der sechste Platz ist der Lohn für deren harte Arbeit. Das haben wir verdient.»

Weniger glücklich blickte Formel-1-Neuling Daniil Kvyat in die bettelnden Mikrophone der Medien-Schar. Der junge Russe, der die Ziellinie auf Position 14 kreuzte, erklärte: «Das war ein sehr hartes Rennen, in dem ich mehr mit mir selbst zu kämpfen hatte als mit den Gegnern. Das Auto war ziemlich schwierig zu fahren und ich rutschte viel rum. Es war auch sehr schwierig, die Reifen zu schonen. Leider hatte ich auch noch ein Problem mit meiner Trinkflasche, deshalb musste ich das ganze Rennen ohne Flüssigkeitszufuhr auskommen. Das hat das Ganze sehr viel härter gemacht. Punkte wären möglich gewesen. Ich kann Jean-Eric nur gratulieren, er hat einen super Job gemacht.»

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