Niki Lauda: «Marussia könnte in Abu Dhabi starten»
Mercedes-F1-Aufsichtsrat Niki Lauda: «Ich bin im Moment sehr zufrieden mit der Stimmung zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg»
Der dreifache Formel-1-Champion und Mercedes-F1-Aufsichtsrat Niki Lauda nutzte die RTL-Vorberichterstattung, um eine GP-Prognose für seine Schützlinge Nico Rosberg und Lewis Hamilton zu wagen. Die beiden Silberpfeil-Piloten machen den Titelkampf in diesem Jahr unter sich aus, derzeit führt Hamilton die WM-Wertung mit 17 Zählern an, doch Rosberg holte sich gestern, Samstag, die Pole-Position zum drittletzten Rennen.
Lauda erklärte: «Nico wird hier alles daran setzen, Lewis zu schlagen, damit es für ihn wieder nach vorne geht, nachdem er in den letzten Rennen den Kürzeren gezogen hat. Nico ist im Qualifying einfach besser, er hat jetzt einen ebenbürtigen Gegner, und er und Lewis treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Davon ausgehend, dass beide Mercedes problemlos laufen, sage ich, dass Nico extrem gut drauf ist nach dem Erfolg vom Qualifying. Wenn er diese Leistung im Rennen zeigen kann, dann wird es sehr schwer für Lewis, ihn zu schlagen.»
Der 65-jährige Wiener versicherte auch: «Lewis ist nicht nervös, er ist da ganz entspannt und wird auch das Rennen ganz relaxed angehen, genau wie Nico. Wir haben eine gute Atmosphäre im Team geschaffen, die beiden Piloten gut tut. Ich bin im Moment sehr zufrieden mit der Stimmung zwischen den Beiden.»
Lauda sprach auch über die aktuellen Finanzsorgen, der Mittelfeld-Teams: «Man kann über die Geldverteilung reden, wie man will, aber es ist ein Fakt, dass Ferrari, Red Bull, Mercedes, McLaren und Williams von Bernie gefördert werden. Und warum ist das so? Weil sie schon lange dabei sind und auch bleiben. Sie sind der harte Kern und ihre Treue wird belohnt. Es hat schon immer Welche gegeben, die kommen und gehen. Zur Zeit ist es etwas dramatisch, denn heute treten wir mit 18 Autos an, und das ist nicht gut.»
Der 25-fache GP-Sieger verrät daraufhin: «Marussia könnte von einem Inder gekauft werden, das sieht gut aus, die könnten in Abu Dhabi in der Startaufstellung stehen. Es gibt die Möglichkeit eines dritten Autos mit einem Rookie, der nur zwei Jahre lang in diesem Cockpit sitzen darf. Das wäre ein ein Zusatzauto, das wir stellen könnten. Damit hätten wir das Feld auch wieder voll und es wäre eine neue Idee, die wir ausprobieren könnten. Das kommt aber nur zustande, wenn das Feld unter 20 Autos fällt. Das wäre bei der Rettung von Marussia nicht der Fall.»