McLaren-Honda: Test-Desaster mit Humor beendet
Viel Aufmerksamkeit, wenig Runden: der McLaren-Honda
Die Bilanz ist ernüchternd: zwei Testtage, fünf Runden, null gezeitete, eine Katastrophe. McLaren-Teamchef Eric Boullier macht sich keine Mühe, um den heissen Brei herumzureden: «Die erste Runde war in Ordnung, aber auf der zweiten blieb Stoffel stehen. Als der Wagen wieder in der Box stand, konnten wir ihn nicht wieder zum Leben erwecken.
Schliesslich haben wir beschlossen: wir müssen der Ursache zuhause im Werk von Woking auf den Grund gehen.»
«Ich sehe es dennoch als Bonus, dass wir mit diesem Wagen die Reise nach Abu Dhabi gemacht haben. Mir ist es lieber, wir sortieren so etwas jetzt aus als im kommenden Februar in Jerez. Ich bin überzeugt davon, dass wir in zwei Monaten in Spanien ganz anders auftreten werden, auch wenn wir nun sehr viel Arbeit vor uns haben.»
«Wir arbeiten in Harmonie. Trotz aller Probleme konnte ich zwischen McLaren und Honda keine Spannungen spüren, aus dieser Sicht ist der Arbeitsbeginn sehr gut verlaufen, die Kommunikation stimmt.»
Als Stoffel zurück zur Box kommen musste, nach seiner ersten Installationsrunde, wäre eigentlich ein Vierrunden-Lauf geplant gewesen und damit die erste gezeitete Runde des neuen McLaren-Honda ...
McLaren-Honda nimmt das Testdesaster gewiss nicht auf die leichte Schulter, sieht das Ganze aber auch mit einer gehörigen Prise Humor. Als letzte Wortmeldung vor der Winterpause teilt das Team mit ...
«Was nun kommt? Auto zerlegen, einpacken, nach Hause fliegen, weiter arbeiten, Fahrer verkünden, Ferien, Weihnachten, neues Auto herzeigen, Testfahrten, Probleme lösen, Koffer packen, nach Australien fliegen, und dann: Training, Qualifying, Rennen – 20 Mal wiederholen.»