Daniel Ricciardo: «Kam nicht an Felipe Nasr vorbei»
Daniel Ricciardo hofft: «Vielleicht läuft in Malaysia wieder alles rund»
Für Daniel Ricciardo verlief der Australien-GP besser als nach den Problemen der Vortage zu erwarten war. Der Lokalmatador kämpfte sich als Sechster über die Ziellinie und sicherte sich damit seine ersten acht WM-Punkte. Trotzdem war der sonst so fröhliche Red Bull Racing-Pilot nicht einfach nur zufrieden, wie er gewohnt offen vor laufender Kamera erklärte: «Wenn man schaut, dass wir eine Runde hinter Sauber gelandet sind, und nicht in der Lage waren, Felipe Nasr zu schnappen, dann ist das nicht gerade zufriedenstellend. Das zeigt, wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Aber so ist das nun einmal, ich kann also von Glück reden, dass ich Platz 6 und einige Punkte geholt habe. Wir müssen noch mehr Tempo finden, um diese Position auch in den nächsten Rennen zu halten.»
Nicht zuletzt auch, weil die Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg mit einem noch grösseren Vorsprung als noch 2014 in die neue Saison starten. Ricciardo gesteht: «Das ist die grösste Überraschung, der Winter lief für uns viel besser als im letzten Jahr, dennoch liegen wir beim Tempo nicht mehr nur eine Sekunde sondern 2 bis 2,5 Sekunden zurück. Das haben wir nicht erwartet. Wir sind definitiv im Hintertreffen, da lässt sich nichts schönreden. Aber wir werden uns zurück kämpfen, auch wenn das eine Weile dauern könnte.»
Der 25-Jährige aus Perth erklärt auch: «Leider war es ein eher langweiliges Rennen, da lief nicht viel. Die letzten 20 Runden versuchte ich ein bisschen Druck auf Nasr auszuüben, aber sobald ich nahe kam, zog er davon. Das Potenzial ist sicher da und wir wissen immer besser, wo die Probleme liegen. Aber leider haben wir sie noch nicht im Griff. Schwer zu sagen, wie lange es dauern wird, bis wir alle Sorgen aus der Welt geschafft haben. Vielleicht läuft in Malaysia wieder alles rund. Es könnte aber auch eine Weile dauern.»