Fernando Alonso nicht in Malaysia? Spanier zittern
Fernando Alonso wird sich am Donnerstag vor dem Malaysia-GP den Spezialisten der FIA stellen
Alle beteuern, dass Fernando Alonso beim zweiten WM-Lauf der Saison, am 29. März in Sepang am Start stehen werde. Der Spanier selber twittert von seinem Training Bilder, auf welchen er mit eindrucksvollen Oberarmmuskeln zu sehen ist. Das Foto soll suggerieren: ich strotze vor Kraft.
McLaren-Honda-Teamchef Eric Boullier sagt hier in Melbourne: «Fernando durchläuft den von seinen Ärzten vorgeschriebenen Ablauf. Er hat sich an ihren Rat gehalten und den ersten Grand Prix in Australien sausen lassen. Aber er hat ihre Erlaublis, wieder zu trainieren, und genau das tut er jetzt. Unterm Strich jedoch wird es an den Ärzten des Autoverbands FIA liegen, ob er in Malaysia fahren darf oder nicht.»
Die genauen Umstände von Alonsos Testunfall in Barcelona liegen weiter im Dunkeln. Eric Boullier: «Wir haben die ganzen Untersuchungen des Autos abgeschlossen. Wir haben dabei sehr offen mit der FIA zusammen gearbeitet. Wir konnten bis heute nichts Aussergewöhnliches finden. Diese Untersuchung ist nicht abgeschlossen, dennoch haben wir einen ersten Bericht der FIA abgeliefert. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Zu verheimlichen haben wir jedenfalls nichts. Und wenn es nicht mehr Informationen über den Gesundheitszustand von Alonso gibt, dann liegt das primär am Ärztegeheimnis – das ist einfach eine private Sache zwischen dem Patienten und seinen Ärzten, so wie es bei uns allen so wäre.»
Besonders die Medien in Spanien sind von dieser Darstellung wenig überzeugt. Sie verbreiten vielmehr: Sehen wir Alonso auch in Malaysia nicht? Sie gründen ihre Unterstellung auf der Aussage von Boullier: «Ich kann nicht zu hundert Prozent garantieren, dass Fernando in Sepang fährt.»
Natürlich kann das der Franzose nicht, denn das letzte Wort haben hier die Ärzte des Autoverbands FIA und nicht McLaren oder der Fahrer selber.
Alonso wird sich am Donnerstag vor dem Malaysia-GP den Spezialisten der FIA stellen. Eric Boullier: «Zum heutigen Zeitpunkt sehe ich nichts, was Alonso vom Start des kommenden Grand Prix abhalten könnte.»
Ein spanischer Kollege traut dem Frieden weiterhin nicht: «Das hat man uns auch wenige Tage nach dem Testunfall in Barcelona gesagt.»