Jenson Button: «Ein kleines Duell mit Sergio Pérez»
Jenson Button: «Die Punktejagd steht zur Zeit sowieso nicht im Vordergrund, wir müssen erst ganz andere Probleme aus dem Weg räumen, bis wir wieder darüber nachdenken können»
In diesen Tagen feiert man auch die kleinen Siege: Nachdem McLaren-Honda während der Wintertrainings nur zwölf Runden am Stück drehen konnte, wurde die Zielankunft von Jenson Button beim ersten Formel-1-Lauf in Melbourne wie ein Sieg gefeiert – obwohl Button als Elfter der einzige Pilot im Ziel war, der keine Punkte holen konnte.
Der Weltmeister von 2009 betonte nach dem Rennen denn auch: «Heute ist ein guter Tag. Natürlich ist es schade, dass am Ende nur eine Position gefehlt hat, um Punkte zu holen. Aber die Punktejagd steht zur Zeit sowieso nicht im Vordergrund, wir müssen erst ganz andere Probleme aus dem Weg räumen, bis wir wieder darüber nachdenken können.»
Der 35-jährige Brite, der beim Duell mit seinem ehemaligen Teamkollegen Sergio Pérez viel Zeit verlor, weil sein McLaren und der Force India-Renner aneinander gerieten, zeigte sich sportlich und erklärte lachend: «Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber die Zielankunft ist ein guter Ausgangspunkt – und ich habe das Rennen genossen. Ich hatte sogar ein kleines Duell mit Checo.»
Im Gegensatz zu Button kam Kevin Magnussen nicht einmal bis zum Start. Schon auf dem Weg zur Startaufstellung verabschiedete sich sein Honda-Motor, und Magnussen erklärte hinterher tapfer: «Das Positive ist, dass wir mit dem anderen Auto ins Ziel gekommen sind. Wir können dank der gesammelten Daten viel lernen und auch aus meinem Ausfall werden wir hoffentlich viel lernen können. Denn wir wissen noch nicht, was zu diesem Problem geführt hat. Ich konnte nicht sehen, was passierte, da war viel Rauch.»
Der junge Däne gestand aber auch: «Für mich war das ein frustrierender Tag, ich wollte so gerne das Rennen bestreiten. Ich habe es aber trotzdem sehr genossen, dieses Rennwochenende dabei sein zu können. Und dass Jenson die Zielflagge sah, ist ein kleiner Sieg für das Team. Ich glaube nicht, dass irgendjemand das erwartet hat.»