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Daniel Ricciardo (Red Bull): «Wir werden stärker»

Von Mathias Brunner
Ricciardo und Kvyat in Sepang mit rauchenden Reifen

Ricciardo und Kvyat in Sepang mit rauchenden Reifen

Der Australier Daniel Ricciardo, WM-Dritter von 2014, glaubt: «In Malaysia sind wir unter Wert geschlagen worden. Wir werden stärker, und das sollte sich schon hier in China zeigen.»

Da verging sogar Strahlemann Daniel Ricciardo das Lächeln: der Australier und auch sein Red Bull Racing-Stallgefährte Daniil Kvyat wurden beim vergangenen WM-Lauf in Sepang von nachlassenden Bremsen behindert.

Daniel Ricciardo in Shanghai: «Das grösste Problem waren die überhitzenden Bremsen. Also haben wir auf den Stand von vergangener Saison zurückgebaut. Wir machen gewissermassen einen Schritt zurück, um einen Fortschritt zu erreichen. Nur weil wir Bremsen von 2014 einbauen, bedeutet das ja nicht, dass es schlechtes Material ist.»

Um genau zu sein, verwendet Red Bull Racing in China wieder das bewährte Bremsmaterial von Brembo, das Experiment Hitco liegt erst mal auf Eis.

Daniel weiter: «Abgesehen von den anderen Bremsen haben wir einige aerodynamische Neuerungen dabei, von welchen wir uns einiges versprechen.»

Renault hat überdies mehr Power versprochen. Ricciardo fährt fort: «Von Australien bis Malaysia haben wir in Sachen Fahrbarkeit des Motors einen gewaltigen Schritt getan. Und hier kommt nun der nächste. Wenn alles klappt, dann sollten wir unter den besten Fünf mitmischen.»

«In Malaysia bin ich mit einem schlechten Gefühl abgereist. Es sind die schwierigen GP-Wochenenden, die alles wieder ein wenig in die richtige Perspektive bringen. Das führt auch dazu, dass du die guten Wochenenden wieder mehr zu schätzen weisst. Ich habe mich gut auf China vorbereitet, ich sass lange im Simulator. Wenn ich daran denke, was wir alles für Shanghai im Gepäck haben, dann traue ich mich zu sagen – wir werden stärker.»

Eine der Überraschungen des Sepang-Rennens: wie Toro Rosso dem grösseren Red-Bull-Team auf der Nase herumtanzte. Daniel meint: «Ich ziehe meinen Hut vor ihrer Leistung. Der Rennstall und auch die Fahrer haben fast alles richtig gemacht. Für uns war das frustrierend, aber wir wissen, warum wir hinter ihnen lagen. Ohne ihre Leistung schmälern zu wollen – wenn wir unsere Probleme in den Griff kriegen, werden wir wieder die Nase vorn haben.»

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