MotoGP 2025: Auf DF1, ServusTV On und Red Bull TV

Vijya Mallya zu Bernie Ecclestone: Formel 1 entmisten

Von Rob La Salle
Vijya Mallya mit Bernie Ecclestone

Vijya Mallya mit Bernie Ecclestone

Force-India-Teamchef Vijay Mallya hat alle Fans mit gesundem Menschenverstand auf seiner Seite, wenn er Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone an den Karren fährt.

Die Übersetzung des englischen Wortes «crap» ist im höflichsten Sinne noch Mist, man könnte es jedoch auch mit Dreck ins Deutsche bringen oder schlicht mit Scheisse. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone wurde unlängst in den Mund gelegt, er habe sein Produkt, also die Formel 1 als «crap» bezeichnet, was der 84-Jährige dementiert hat – er sei aus dem Zusammenhang gerissen zitiert worden.

Was genau geschehen war: Der Baumeister der modernen Formel 1 hatte gar nicht über den GP-Sport an sich gesprochen, sondern über die neuen Antriebseinheiten, dies nach einem Treffen mit Formel-1-Technikern. Seine Lästerungen zu den neuen Turbo-Motoren sind wohl dokumentiert.

Ecclestone sagte damals: «Man mag das wissen oder auch nicht, aber ich bin ein früherer Gebrauchtwagenhändler. Ich war gut in meiner Arbeit, und ich bin noch immer ziemlich brauchbar, was das Führen eines Geschäfts angeht, aber die Techniker haben mir ein beschissenes Produkt zum Verkauf gegeben.»

Daraus bastelte die britische Boulevardpresse die Schlagzeile, wonach die Formel 1 gemäss Ecclestone eben «crap» sei. Und genau zu dieser Einstellung nahmen einige Teamchefs hier in Silverstone Stellung.

Force-India-Besitzer Vijay Mallya nimmt kein Blatt vor den Mund: «Wie ich auf so etwas reagiere? Er sollte kein Produkt verkaufen, das er für Mist hält. Wenn ich daran denke, dass er aus einem Mist-Produkt Milliarden macht, dann muss er eben mit den Beteiligten daran arbeiten, es zu entmisten.»

Im Original sagte Mallya: «... he needs to work with the participants to uncrap it», was nun als Verb wohl in keinem Oxford-Wälzer zu finden sein dürfte, aber der Reaktion der anderen Teamchefs und der Medienvertreter zufolge ist die Botschaft verstanden worden.

Mallya hat das Schlechtreden des Sports satt: «Wir haben bei der Sitzung der Strategiegruppe gute Ideen ausgeheckt, um den Sport attraktiver zu machen und die Rennen zu verbessern. Grundsätzlich müssen wir es jedoch schaffen, dass auch die kleineren Rennställe wieder konkurrenzfähig sein können. Es ist doch aufregend, wenn Williams Ferrari gefährden kann, und die Fans finden es auch interessant, wenn Sauber Williams schlagen kann. Die Teams müssen sich wieder auf den Sport konzentrieren können und nicht ständig um die Existenz fürchten müssen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 14.01., 22:45, DF1
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mi. 15.01., 00:35, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Mi. 15.01., 01:25, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mi. 15.01., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 15.01., 01:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 15.01., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 15.01., 03:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 15.01., 04:30, Motorvision TV
    Mission Mobility
  • Mi. 15.01., 05:30, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 15.01., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1401212013 | 5