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Nico Hülkenberg: «Ferrari? Klar hofft man immer»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Kimi Räikkönen weiter bei Ferrari, das bedeutet in aller Wahrscheinlichkeit Valtteri Bottas weiter bei Williams – damit sind für Nico Hülkenberg zwei wichtige Wege verbaut.
Nico, bist du von der Nachricht über Kimi Räikkönens neuen Ferrari-Vertrag enttäuscht?

Eigentlich nicht, ich habe das kommen sehen. Und wenn du nichts erwartest, dann kannst du auch nicht enttäuscht werden. Klar hofft man immer, aber ich habe nie geglaubt, dass sich mir dort für 2016 eine realitische Chance bietet.

Welche Auswirkungen hat sein neuer Vertrag auf dich?

Nur, dass sein Platz nun besetzt ist. Aber es gibt noch genügend andere Möglichkeiten für mich.

Teambesitzer Gene Haas hat gesagt, dass du oben auf seiner Liste für 2016 stehst.

Das ist schön zu hören. Aber ob man so ein Angebot genau anschaut, das hängt von der Alternative ab. Grundsätzlich rede ich mit allen, dann schaut man sich die verschiedenen Möglichkeiten an und entscheidet sich dann für die hoffentlich vielversprechendste. Als mein eigener Manager mache ich meine Hausaufgaben und lege meine Zukunft zurecht.

Gibt es denn etwas, das für einen Neuling wie Haas sprechen würde?

Ich sehe das anders – ich sehe nicht viel, das dagegen spricht. Aber nochmals: es geht immer darum abzuwägen, welche Optionen sich einem bieten. Ich finde es durchaus attraktiv, wie die das aufbauen. Das ist schon eine andere Basis als damals bei Caterham oder Marussia. Ich würde also einen Wechsel zu Haas nicht kategorisch ausschliessen.

Wie wichtig ist es bei der Entscheidungsfindung, wie sich das mit dem Porsche-Projekt vereinbaren lässt?

Das ist sehr wichtig. Ich würde nicht sagen, dass es Pflicht ist, aber es wäre schon hilfreich.

Was erwartest du vom Belgien-Wochenende?

Wir haben weitere Verbesserungen hier, wir werden Neues in Singapur haben. Was mich zuversichtlich stimmt: das B-Modell hat alles gebracht, was wir uns davon versprochen hatten. Das zeigt, dass die Richtung stimmt. So darf es weitergehen. Wir werden hier okay sein, wir werden auch hier punkten, und von den Möglichkeiten her sollten wir auf Augenhöhe mit Williams fahren können.

Du fährst bald mit Sebastian Vettel beim Race of Champions.

Das ist wirklich eine coole Sache, und ich wollte das schon länger machen. Ich trete aber in grosse Fussstapfen. Sebastian und Michael Schumacher haben beim Race of Champions ja sechs Mal die Nationenwertung geholt, da habe ich nun richtig Druck. Ich muss jetzt mal mit Seb sprechen, wie das dort alles so geht, denn ich bin noch nie solche Fahrzeuge gefahren, wie sie dort verwendet werden. Klar ist das gute Unterhaltung und eine Spassveranstaltung, aber natürlich steigt der Ehrgeiz auch mit ein und der Wettkampfgedanke ist immer dabei, ich freue mich darauf.

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