Daniel Ricciardo: Nächste Renault-Motorenstrafe kommt
Vor einem Jahr triumphierte Daniel Ricciardo in Belgien
Red Bull Racing hat zusammen mit Motorenpartner Renault vor der Sommerpause nicht ganz überraschend das beste Saisonergebnis erzielt. Bereits vor dem Ungarn-Wochenende war klar, dass der kurvige Hungaroring den Qualitäten des RBR-Renners entgegen kommen würde, aber wer hätte gleich mit Rang 2 (Daniil Kvyat) und 3 (Daniel Ricciardo) gerechnet?
Auf den kommenden Power-Kursen von Spa-Francorchamps und Monza werden die vierfachen Formel-1-Weltmeister auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Und der sieht so aus: es mangelt weiter an Power gemessen an Mercedes und Ferrari, keiner von Renault will mit Sicherheit sagen, wann der verbesserte Motor kommt, dazu drohen Ricciardo und Kvyat weitere Strafen.
Gemäss RBR-Teamchef Christian Horner ist besonders der dreifache GP-Sieger Ricciardo akut gefährdet. Daniel ist bereits mit der fünften Antriebseinheit unterwegs (vier sind pro Saison erlaubt), die vier anderen Motoren sind nicht mehr einsatzfähig, und niemand glaubt daran, dass Ricciardo die ganze zweite Saisonhälfte mit nur einem Motor bestreiten kann.
Christian Horner gibt zu, dass es in den kommenden Rennen zu einem weiteren Motorenwechsel kommen könnte, vielleicht sogar bei beiden Piloten. Horner sagt auch, dass mit einer so guten Leistung wie in Ungarn so bald nicht zu rechnen sei: «Wir werden wohl bis Singapur warten müssen, um wieder glänzen zu können.»
Allerdings gibt es einen Faktor, der RBR und Renault in die Hände spielen könnte – das launische Wetter. Die Prognose nach heutigem Stand: Regen am Freitag, trockene Bahn am Samstag und Sonntag.
Doch schon für Montag und Dienstag ist die nächste Schlechtwetterfront angesagt, und die Frage wird nun sein, ob die etwas früher als heute vermutet nach Francorchamps zieht. Christian Horner: «Das Wetter macht immer Kapriolen in Belgien. Man muss nur eine Chance zu nutzen wissen.»
So wie 2014 – da gewann Daniel Ricciardo in Belgien seinen dritten Grand Prix der Saison nach Kanada und Ungarn, als er von den schwächelnden Mercedes profitierte.