Kimi Räikkönen: Durststrecke seit Monaco 2009 zu Ende
Kimi Räikkönen in Monza
Zum dritten Mal erst in dieser Saison hat Kimi Räikkkönen das Abschlusstraining vor Sebastian Vettel abschliessen können (nach Montreal und Silverstone), aber jetzt einmal Hand aufs Herz – hätten Sie gewusst, wann der stille Finne letztmals mit Ferrari aus Startreihe 1 zu einem Grand Prix losgefahren ist?
Kimi grinst: «Ich weiss es selber nicht, es fühlt sich an wie ungefähr achtzehn Jahre.»
Ganze so lange ist es nun auch wieder nicht her, in Shanghai 2013 konnte er vor Monza letztmals aus der ersten Reihe losbrausen, damals allerdings mit Lotus. Seine letzte erste Startreihe für Ferrari – Zweiter in Monaco 2009! Damals hinter Jenson Button im BrawnGP-Mercedes.
Kimi findet: «Wir haben uns heute selber ein wenig überrascht. Wir hatten ein starkes Wochenende erwartet, aber nicht unbedingt eine so gute Leistung, denn die Monza-Bahn ist auf den Ferrari nicht zugeschnitten.»
«Der Grundstein für die gute Leistung im Abschlusstraining war ein gutes Training, wir konnten viele Runden fahren. Dass dies alles vor dem eigenen Publikum stattfindet, macht die Sache natürlich umso süsser. Wir haben jetzt das beste Team-Quali gefahren der ganzen Saison, und das haben wir ausgerechnet vor den Tifosi geschafft, das freut mich. Jetzt wollen wir morgen mit einem guten Rennergebnis nachdoppeln. Normalerweise sind wir in den Rennen stärker als im Training.»
Für Kimi steht fest: «Der Schlüssel zu einem guten Ergebnis ist der Start. Jede Piste ist zwar anders, aber hier ist die Gefahr am grössten, dass du gleich mal Boden einbüsst, und dann findest du dich ratzfatz im Mittelfeld wieder. Ich will einen normalen Start, und danach sehen wir weiter. Gleichzeitig haben wir hier eine lange Anfahrt zur ersten Kurve, da kannst du einen kleinen Fehler vielleicht auch wieder ausbügeln. Ich will einfach einen normalen Start, und dann sehen wir weiter.»