Nico Rosberg zur WM: «Das ging hier voll in die Hose»
Nico Rosberg: «Eigentlich müsste ich das Ding jetzt langsam in die andere Richtung drehen»
Für Nico Rosberg endete das Monza-Rennwochenende mit einer grossen Enttäuschung: Der Mercedes-Pilot musste einen schmerzlichen Nuller hinnehmen, weil sein Triebwerk zwei Runden vor dem Rennende in Flammen aufging. Hinterher erklärte der Deutsche vor laufender Kamera sichtlich enttäuscht: «Das war jetzt dieses Wochenende sehr grosses Pech. Es ist alles, eins nach dem anderen, nach hinten losgegangen. Ich habe das ganze Rennen mit stumpfen Waffen gekämpft. Dann am Ende geht das Ding auch noch hoch. Ich habe gerade von den Ingenieuren freie Bahn bekommen, dass ich jetzt richtig attackieren darf.»
Rosberg klagte: «Die Bremstemperaturen wären endlich okay gewesen. Also habe ich mich darauf gefreut, denn ich sah noch eine kleine Chance, den Sebastian zu kriegen. Aber dann ging der Motor hoch. Wahrscheinlich, weil er schon zu viel Kilometer drauf hatte. Er hatte schon sechs Rennen auf dem Buckel. Das war einfach zu viel.»
Der elffache GP-Sieger verriet: «Ich habe es kommen sehen, denn ich habe konstant Leistung verloren. Dann habe ich noch versucht, ein paar Einstellungen zu ändern, aber es war klar, dass das für die Katz ist. Da war der Motor schon hinüber.» Doch schon bevor sich die Probleme mit dem Motor bemerkbar gemacht hatten, musste hatte Rosberg alle Hände voll zu tun, weil er mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte.
Der 30-jährige Wahl-Monegasse schilderte: «Klar, auf dieser Strecke ist man immer am Limit mit den Bremsen, weil es viele lange Bremswege gibt. Wenn ich dann auch noch im Verkehr stecke, kriege ich keine gute Luft von vorne. Dann kühlen die Bremsen nicht beim Fahren. So musste ich mich zum Beispiel hinter den Williams immer ein bisschen zurückfallen lassen. Das war ein grosses Handicap.»
Mit Blick auf die WM seufzte Rosberg noch: «Das ging voll in die Hose hier. Eigentlich müsste ich das Ding jetzt langsam in die andere Richtung drehen. Aber jetzt gab es den grössten Schritt des Jahres in die falsche Richtung. Das ist echt Mist. Aber ich bleibe dran, Aufgeben gibt es nicht.»