Nico Rosberg: «Auf Position 1 lieber kein Regen-GP»
Nico Rosberg: « Wenn ich vorne liege, ist es mir natürlich lieber, wenn es trocken bleibt, aber selbst auf nasser Piste wird es sicher lustig»
Der WM-Kampf ist entschieden, trotzdem blickt die Formel-1-Welt erneut auf das teaminterne Duell der Mercedes-Helden Lewis Hamilton und Nico Rosberg, das durch das harte Manöver des Weltmeisters gegen den Deutschen weiter angefacht wurde und mit dem 17. WM-Lauf seine Fortsetzung findet.
Im Fahrerlager von Mexiko ist spürbar: Der Haussegen beim Weltmeister-Team hängt schief, auch wenn die Teamführung wiederholt beteuert, dass sich die jüngsten Reibereien zwischen den Silberpfeil-Piloten nicht auf den Teamgeist auswirken. Auch Nico Rosberg, der sich nach dem vergangenen WM-Lauf in Texas energisch über das harte Manöver seines Nebenmanns beschwerte, bemüht sich, einen entspannten Eindruck zu vermitteln.
Vor dem Rennen auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez erklärt er selbstbewusst: «Es ist grossartig, als Erster starten zu dürfen, es wird bestimmt ein sehr aufregendes Rennen und ich habe ein sehr gutes Auto.»
Dass er als Pole-Setter von der schlechteren Seite der Piste starten muss, will der 30-jährige GP-Pilot nicht bestätigen: «Wir wissen auf einer neuen Strecke wie dieser nie genau, wie die Verhältnisse aussehen sind und welche Seite die bessere für den Rennstart ist. Wichtig ist einzig, dass ich einen guten Start erwische», winkt er ab.
Rosberg ist überzeugt, dass auch der drohende Regenschauer während des Rennens keine echte Bedrohung für ihn darstellt: «Der Regen könnte kommen, aber unser Auto ist in allen Bedingungen schnell. Wenn ich vorne liege, ist es mir natürlich lieber, wenn es trocken bleibt, aber selbst auf nasser Piste wird es sicher lustig.»
Noch weniger lässt sich sein Teamkollege Lewis Hamilton in die Karten schauen. Der dreifache Champion schwärmt unverbindlich: «Ich liebe diese Strecke und Mexiko ist ein wunderbares Land. Ich danke allen Fans, die heute hierher gekommen sind, um uns anzufeuern, und hoffe sehr, dass wir ihnen eine richtig gute Show bieten werden.» Auf das Wetter angesprochen, erklärt er grinsend: «Das sieht super aus, es könnte kaum besser sein.»
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone wünscht sich hingegen, dass die Piste während des Rennens nass wird, denn das sorgt immer für zusätzliche Spannung. Auf der Startaufstellung scherzte der kleine Brite im Gespräch mit dem Sky Sports F1-Experten und ehemaligen GP-Piloten Martin Brundle: «Wir haben den Regen auf 13.30 Uhr bestellt, nun müssen wir abwarten, was passiert.»