Toro Rosso in China stark: Sainz 8., Verstappen 9.
Carlos Sainz
In einem turbulenten Abschlusstraining von Shanghai und vor dem Hintergrund der kniffligen Reifenwahl war es an diesem Samstag leicht, einen Fehler zu machen. Toro Rosso machte jedoch fast alles richtig – beide Autos in den Top-Ten, mit dem Madrilenen Carlos Sainz als Achtem und dem Niederländer Max Verstappen auf dem neunten Startplatz.
Technikchef James Key freut sich: «Das war ein ziemlich aufregendes Training mit viel Fehlerpotenzial, aber wir haben das bei aller Bescheidenheit recht gut hinbekommen und dürfen mit dem Ergebnis für Carlos und Max zufrieden sein.»
«Der einzige Wermutstropfen besteht darin, dass die letzten
Runden im dritten Quali-Segment nicht ganz sauber gewesen sind. Wir hätten sogar noch besser abschneiden können.»
Tatsächlich zeigt die Reihenfolge:
9. Verstappen 1:37,265 min
8. Sainz 1:37,204
7. Pérez 1:37,149
6. Kvyat 1:36,948
5. Bottas 1:36,831
4. Ricciardo 1:36,815
Toro Rosso hätte mit nur etwas schnelleren Zeiten hübsch aufrücken können. James Key weiter: «Carlos und Max verloren die entscheidende Zeit beide im dritten Sektor.»
Das ist jener Sektor mit der langen Gegengeraden, dort also, wo rohe Motorleistung gefragt ist. Und da ist Toro Rosso mit dem Vorjahresmotor von Ferrari im Nachteil. Der Zeitverlust kann aber auch mit dem vorzeitigen Reifenabbau der superweichen Mischung zu tun haben, wenn den Walzen in den ersten beiden Sektoren ein wenig viel zugemutet worden ist.
James Key: «Für das Rennen gibt es in Sachen Strategie viele Spielvarianten. Ich glaube, wir werden von den Teams sehr unterschiedliche Herangehensweisen erleben. Am Sonntag wird es wieder wärmer, das wird einen Einfluss auf den Reifenverschleiss haben.»
Carlos Sainz berichtet: «Ich finde nicht, dass ich viel mehr aus dem Auto hätte herausholen können. Startplatz 8 ist eine schöne Ausgangslage fürs Rennen. Ich bin froh, dass ich mal ein komplettes Qualifying ohne Schwierigkeiten hinbekommen habe. Jetzt kommt es auf eine gute Rennstrategie an.»
Max Verstappen meinte: «Beide Autos unter den besten Zehn zu haben, ist immer ein schönes Ergebnis. Klar willst du immer mehr. Das Auto hat sich nicht mehr so angefühlt wie gestern, die Piste war auch rutschiger.»