Williams: Bottas 5., näher an Ferrari und Mercedes
Valtteri Bottas liess es tüchtig krachen
Nach dem dritten WM-Schlussrang 2014 und 2015 ist das Ziel von Williams klar: Zweiter Platz im Konstrukteurs-Pokal, und endlich soll der erste Sieg seit Barcelona 2012 her. Aber in Australien und Bahrain hat das Team enttäuscht. Und um WM-Zweiter zu werden, müsste Williams Ferrari oder Mercedes hinter sich lassen. Beides ist aus heutiger Perspektive nicht realistisch.
Aus unterschiedlichen Gründen ist das bisher beste Ergebnis in dieser Saison ein fünfter Platz von Felipe Massa in Melbourne. Statt um Podestränge zu kämpfen, gab es technischen Ärger, oder es kam zu Feindberührungen wie zwischen Valtteri Bottas und Lewis Hamilton nach dem Start zum Bahrain-GP.
Hinzu kam in China ein Problem mit der Bremsbelüftung. Dies führte zu Schäden an den Felgen und die wiederum zu platten Reifen.
Umso mehr freut sich nun Rob Smedley, der leitende Ingenieur: «Wir dürfen aus diesem Abschlusstraining viel Positives mitnehmen. Zunächst einmal hat Valtteri Bottas eine atemraubende Runde gefahren.»
Die war, um genau zu sein, so gut, dass schliesslich nur fünfzig Tausendstel auf den Ferrari von Sebastian Vettel und damit auf Startplatz 4 fehlten!
Rob Smedley weiter: «Valtteri hat wirklich alles aus dem Wagen geholt. Ich glaube, gemessen an den besten Autos haben wir gegenüber Australien und Bahrain wieder etwas aufgeholt. Wir haben einiges am Wagen umgebaut, und diese Abstimmungsänderungen fangen nun an, sich auszuzahlen. Felipe hatt ein wenig Pech mit der roten Flagge von Hülkenberg im zweiten Quali-Teil, das hat ihm die Möglichkeit verwehrt, unter die Top-Ten zu fahren.»
Bottas selber sagt: «Ich hätte nicht schneller fahren können, von daher bin ich sehr glücklich mit meinem Abschlusstraining. Es kommt nicht oft vor, dass dir eine Runde so gut gelingt, umso zufriedener bist du dann.»
Felipe Massa meint: «Startplatz 11 ist nicht, was ich mir erhofft hatte. Immerhin kann ich jedoch von diesem Platz aus meine Reifen selber wählen, jetzt lassen wir uns fürs Rennen eine clevere Strategie einfallen, um nach vorne zu gelangen.»