Max Verstappen: Ferrari-Motor kaputt, Rang 6 dahin
Max Verstappen: Vom Ferrari-Motor im Stich gelassen
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost stöhnte nach dem Rennen: «Was für ein dramatischer Grand Prix! Nach den Start kam es zu einem Riesendurcheinander – leider steckte anschliessend ein Fremdkörper im Kühllufteinlass des Autos von Carlos Sainz. Das hat das Fahrverhalten beeinträchtigt. Wir holten ihn viel früher als geplant an die Box, da sahen wir, warum die Bordtemperaturen bedrohlich in die Höhe gegangen waren.»
«Nach dem Reifenwechsel hat er gut Boden gut gemacht. Dann hat er sich mit dem Renault-Fahrer Palmer angelegt, was die Rennkommissare als bestrafenswert einstuften – und zwar mit einer Zeitstrafe von zehn Sekunden. Das warf Carlos aus dem Rennen um den letzten WM-Punkt.»
Der Österreicher weiter: «Was Max angeht, so konnte er im ganzen Trubel der ersten Runde einige Ränge gutmachen und tauchte als Sechster auf. Diesen Rang konnte er locker halten, der Abstand zum siebtplatzierten Alonso wurde sogar immer grösser. Aber zwanzig Runden vor Schluss hatten wir ein Problem mit der Antriebseinheit, Max musste anhalten. Das war schade, denn wir sind davon überzeugt, dass er diesen sechsten Platz bis ins Ziel hätte halten können.»
Der Niederländer selber sagt: «Zum Zeitpunkt, als der Motor den Geist aufgab, rollte ich eigentlich nur herum. Ich stand nicht unter Druck und konnte ganz locker fahren. Ich versuchte lediglich, meinen Rhythmus zu halten und meinen Reifen Sorge zu tragen. Klar bin ich enttäuscht. Aber ich weiss auch – das ist eben Teil des Rennsports, das muss man wegstecken. Für mich ist positiv, wo wir herumfahren konnten. Und nun kommt Barcelona, wo wir im Testwinter ganz stark waren.»
Auf seiner Heimstrecke will auch der junge Sainz in die Punkte fahren. Der Madrilene sagt: «Ein unglückliches Rennen. Ich habe einen der besten Starts meiner Karriere hingelegt, aber was nützt mir das, wenn danach ein Stück eines anderen Autos in meinem Wagen festhängt? Das bedeutete – die Temperaturen meines Autos gingen hoch, und die Abtriebswerte gingen runter. Das wiederum führte dazu, dass wir meinen Reifenwechsel vorziehen mussten, womit ich länger auf den weichen Reifen unterwegs war als geplant. Von der Strafe ganz zu schweigen. Es war einfach nicht mein Tag.»