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Video von Renault: Das passiert an einem Filmtag

Von Mathias Brunner
​Ein kurzes Video von Renault Sport soll den Fans veranschaulichen, was ein Formel-1-Rennstall an einem der so genannten Filmtage alles macht. Renault legte so einen Tag in Silverstone ein.

Gemäss Formel-1-Reglement stehen jedem Formel-1-Team pro Saison zwei so genannte Filmtage zu. Dabei dürfen mit einem aktuellen Rennwagen nicht mehr als 100 Kilometer zurückgelegt werden. Der Autoverband FIA muss überdies vorher informiert sein, welche Fahrzeuge und welche Fahrer zum Einsatz kommen. Der Wagen rollt auf Demo-Reifen von einer sehr harten Mischung, welche mit dem aktuellen Pirelli-Gummi wenig zu tun haben.

Hintergründe all dieser Vorschriften: Es soll verhindert werden, dass ein Team einen Filmtag als veritablen Testtag missbraucht.

Renault wollte nun in einem kurzen Video den Formel-1-Fans mal zeigen, was bei einem solchen Tag abgeht. Kevin Magnussen und Jolyon Palmer weilten dazu auf der englischen Traditionsstrecke Silverstone.

Andy Stobart, Kommunikations-Chef von Renault Sport: «Im Grunde geht es darum, fürs Team und seine Sponsoren Filmaufnahmen zu machen, die das ganze Jahr über verwendet werden können. Solche Aufnahmen im Rahmen eines Formel-1-Tests aller Teams oder gar an einem GP-Wochenende zu machen, ist unmöglich.»

Jolyon Palmer und Kevin Magnussen bewegten in England den 2016er Renner (vom Typ RS16), umgeben von Kamerafahrzeugen, der GP-Renner zusätzlich bestückt mit kleinen Kameras, Renault schickte auch eine Anzahl Drohnen in die Luft.

Wenn Sie also demnächst im Kino oder im Fernsehen einen Werbespot sehen mit F1-Bildern von einer Rennstrecke – die stammen mit grosser Wahrscheinlichkeit aus Silverstone. Denn die Verwendung von Rennbildern ist in dieser Weise nicht erlaubt.

#Zwischendurch zischte aber zum Entzücken der Zaungäste auch ein 2012er Saugmotor-Renner um die Bahn, den die Fans so nie auf der GP-Piste gesehen hatten: Ein Lotus E20 in Renault-Gelb (der Lotus fuhr damals ja ganz in Schwarz). Damit wurde mit Kevin Magnussen und Jolyon Palmer nicht nur gefilmt, damit legte auch der Kanadier Nicholas Latifi mehr als 400 Kilometer zurück, um sich die Formel-1-Lizenz zu erarbeiten: Versuchsfahrten mit mehr als zwei Jahre alten GP-Rennern unterliegen keiner Testbeschränkung.

Schöne Geste von Renault: Fans hatten in Silverstone freien Eintritt.

Das Renault-Video sehen Sie hier:

 

 

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