Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Felipe Massa über Hamilton – Rosberg: «Was soll das?»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa

Felipe Massa

​Formel-1-Veteran Felipe Massa kann die Aufregung um Lewis Hamilton und Nico Rosberg nicht ganz nachvollziehen: «Was soll die ganze Diskussion?»

Die Meinungen über die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg spalten die Formel 1. Viele finden: Die Stallrivalität der beiden Siegfahrer ist für die Formel 1 eine prima Geschichte, weil sie das Interesse der Fans anstachelt und zu kontroversen Diskussionen führt.

Andere führen ins Feld, es sei einfach lächerlich, wie sich die beiden in die Kiste fahren. Und es sei noch lächerlicher, dass Mercedes die Fahrer wie verzogene Kinder nicht in den Griff bekomme.

Williams-Piloten und Formel-1-Veteran Felipe Massa kann über den ganzen Wirbel nach der Kollision in Österreich nur den Kopf schütteln. Bei den Kollegen des brasilianischen Radiosenders Band News FM sagt der WM-Zweite von 2008: «Was soll die ganze Diskussion eigentlich? Das war doch nichts weiter als ein normaler Rennzwischenfall. Das passiert zwischen anderen Piloten auch. Ich meine, wir reden hier von der letzten Runde eines Grand Prix. Ich möchte einen Fahrer sehen, der da nicht versuchen würde, noch einen Platz zu gewinnen – erst recht dann, wenn es um den Sieg geht. Das ist doch komplett normal.»

«Jetzt wird doch nur so ein Gedöns gemacht, weil es sich in Österreich um zwei Fahrer des gleichen Rennstalls gehandelt hat. Aber wenn ich das Manöver selber anschaue, dann ist das eine Kollision wie sie immer mal wieder vorkommen kann.»

Nico Rosberg und Lewis Hamilton werden heute im Mercedes-Rennwagenwerk von Brackley zur Rede gestellt – von Teamchef Toto Wolff und von Niki Lauda, dem Aufsichtsrats-Chef des Rennstalls. Wolff hat in Aussicht gestellt, dass Mercedes Massnahmen ergreifen wird, sollten sich die Fahrer nicht endlich besinnen.

In den meisten Fan-Foren ist die Meinung gemacht: Die Fahrer sollen auch weiterhin freie Fahrt haben. Dafür hat sich auch Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone stark gemacht. Aus naheliegenden Gründen – bei der erneuten erfolgreichen Titelverteidigung von Mercedes-Benz würde eine Stallorder das Interesse der Fans dämpfen.

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