Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Christian Horner zu Max Verstappen: FIA gnadenlos

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Christian Horner

Max Verstappen und Christian Horner

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist der Ansicht: Wenn die FIA ein wenig mehr Verständnis gezeigt hätte, dann wäre Max Verstappen nicht so schlecht in den Singapur-GP gestartet.

Red Bull Racing hat in Singapur seinen Vorsprung im Konstrukteurspokal auf Ferrari ausgebaut: Rang 2 von Daniel Ricciardo und Platz 6 von Max Verstappen erbrachten 26 Punkte, Kimi Räikkönen und Sebastian holten als Vierter und Fünfter beim Nachtrennen insgesamt 22 Zähler. Und so steht es derzeit 316:301 für Red Bull Racing.

Aber RBR-Teamchef Christian Horner ist der Ansicht: Da wäre noch mehr drin gewesen. Nicht mit Daniel Ricciardo, aber mit Max Verstappen. Und der Engländer gibt dem Autoverband FIA eine Teilschuld, warum das verhindert wurde.

Horner zum Rennen von Daniel Ricciardo: «Wir wussten, dass die Rennstrategie und das Reifen-Management entscheidend sein würden. Unsere Vorgehensweise mit drei Stopps hat Daniel dem Sieg ganz nahe gebracht.»

Weniger glücklich ist Horner mit dem Ergebnis von Max Verstappen: «Wir stellten im Wagen von Max nach dem Abschlusstraining ein Problem mit der Kupplung fest. Wir dachten, wir hätten das fürs Rennen im Griff. Leider zeigte sich, dass dem nicht so war. Ergebnis – als Max losfuhr, drehten die Hinterräder zu stark durch. Das kostete ihn einige Ränge. Zudem fiel er wegen des Zwischenfalls mit Nico Hülkenberg zurück. Dann blieb er im Verkehr stecken. Sobald Max freie Fahrt hatte, machte er gewaltig Boden gut und kämpfte sich noch auf den sechsten Platz vor.»

Red Bull Racing hatte die technischen Delegierten der FIA darum gebeten, das Kupplungsproblem beheben zu dürfen. Christian Horner: «Die FIA-Vertreter waren der Ansicht, dass es sich um keine grosse Angelegenheit handelte, also durften wir die Kupplung nicht austauschen. Aber im Grunde müssen wir dankbar sei. Mir ist rätselhaft, wie Max dem querstehenden Hülkenberg entgehen konnte. Aber wir müssen uns dringend anschauen, wieso Verstappen nun zum dritten Mal in Folge schlecht gestartet ist.»

Red Bull Racing bleibt das einzige Team, das Mercedes-Benz 2016 eine Niederlage beifügen konnte – mit Max Verstappens Sensationssieg in Spanien im vergangenen Mai.

Horner über die nächsten Grands Prix: «Wir hoffen darauf, dass sich uns eine Gelegenheit eröffnet, sagen wir mit verrücktem Wetter oder aufgrund stark abbauender Reifen.»

Daniel Ricciardo hat auf der Auslaufrunde seinem Team über Funk gesagt: «Das war knapp. Aber ich sage euch – wir holen uns 2016 noch einen Sieg.»

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