Toni Finsterbusch: IDM-Boxen-Besuch von Rins und Mir
Bei dem Oschersleben-Rennen vor gerade mal 14 Tagen hatte sich Finsterbusch mit seiner Suzuki GSX-R 1000 unplanmässig abgelegt und sich am rechten Knöchel verletzt. «Das was anfänglich nach einem Bruch ausgesehen hat», erklärte Finsterbusch am Rande der Trainingssitzungen, «hat sich zum Glück nicht bestätigt. Das rührte noch von einer alten Verletzung her. Ein MRT-Termin kriegt man ja bekanntermaßen nicht so schnell, aber sollte sich bei der noch ausstehenden Untersuchung herausstellen, dass was an den Bändern ist, ist es jetzt eh zu spät.» Trotz intensiver Physiotherapie war der Sachse auch in Zolder noch nicht ganz schmerzfrei unterwegs und hantiere vor und nach dem Training fleißig mit Eisbeuteln auf seinem lädierten Fuß herum.
«Aber die Zeiten sind hier in Zolder eng beieinander», analysierte er nach den Qualifyings, die im Platz 7 eingebracht hatten. «Das geht schon mit dem Knöchel. In der Früh am Morgen ist es am schlimmsten, und im Rennen kommt noch das Adrenalin dazu, da läuft es dann besser.» So richtig viel los war in Sachen Adrenalin nicht. Der Start ins Rennen verlief nahezu perfekt. Doch Erfolge konnte Finsterbusch damit nicht ernten. Das Rennen musste nach einem Unfall abgebrochen werden und der Neustart ging dem Suzuki-Piloten dann nicht ganz so gut von der Hand wie noch der erste. «Vor mir war alles blockiert», meinte er anschließend Platz 6 war die Ausbeute. «Viele Möglichkeiten hatte er nicht», war sich auch Teamchef Mayer bewusst. «Die Vordern waren zu weit weg und vor den Verfolgern hatte er genügend Vorsprung. So ist er das Rennen dann kontrolliert zu Ende gefahren.»
Mit dem zweiten Rennen wurde es dann nichts. Alle Beteiligten mussten vorher ihre Koffer packen. Die für den Nachmittag geplanten Rennen mussten auf Grund mehrerer Ölspuren und daraus resultierender Sicherheitsbedenken abgesagt werden. Toni Finsterbusch durfte sich währenddessen über Besuch freuen. Denn anlässlich des zweiten europäischen Suzuki GSX-R Treffens schauten sich auch die MotoGP-Piloten Alex Rins und Joan Mir im IDM-Fahrerlager und landeten dabei in der Box des Teams Suzuki Mayer. «Richtig kennen wäre übertrieben», erklärte Finsterbusch in Richtung Rins. «Aber wir sind früher mal in der Moto3-WM gegeneinander gefahren.»