Formel 1: Weltmeister im Gefängnis

Gegner beißen sich an Jochen Rotter die Zähne aus

Von Helmut Ohner
Jochen Rotter ist in beneidenswerter Form

Jochen Rotter ist in beneidenswerter Form

Momentan führt in der IOEM Superstock 600 an Jochen Rotter scheinbar kein Weg vorbei. Der Suzuki-Pilot gewann auch Saisonlauf 4. Gerold Gesslbauer wird wie am Vortag Zweiter vor Philipp Steinmayr.

An Jochen Rotter haben sich schon viele Fahrer die Zähne ausgebissen. Saisonübergreifend feierte der 31-jährige Niederösterreicher bereits seinen zehnten Sieg in der Klasse IOEM Superstock 600. Auch im zweiten Rennen auf dem Pannonia-Ring konnte Gerold Gesslbauer nur zwei Runden das hohe Tempo halten, dann musste der Steirer den Titelverteidiger ziehen lassen.

«Vor allem am Pannonia-Ring sind viele meiner Gegnen extrem stark, weil sie immer wieder auf dieser Strecke trainieren. Sie liegt ja nur wenige Kilometer von Österreich entfernt. Vor allem in der Anfangsphase habe ich mich nicht nervös machen lassen, weil ich um meine Stärken weiß. Ich habe über die gesamte Distanz gepusht und bin nun natürlich glücklich», freute sich Rotter über seine Siegesserie.

Gesslbauer konnte mit dem zweiten Platz trotzdem zufrieden sein. In den letzten Jahren noch bei Amateur-Veranstaltungen unterwegs, mauserte sich der Kawasaki-Pilot in seiner ersten Saison in der österreichischen Meisterschaft zu einem Fahrer, der jederzeit Top-Platzierungen erreichen kann. Nach vier von zehn Rennen liegt Gesslbauer in der Zwischenwertung auf dem dritten Rang.

Wie schon am Vortag sicherte sich der Oberösterreicher Philipp Steinmayr überlegen die dritte Position vor dem Steirer Julian Trummer, der sich in einem über viele Runden dauernden Dreikampf gegen seinen Landsmann Lukas Walchhütter und den Tiroler Josef Engerisser durchsetzen konnte. Der siebente Platz ging an Raimund Söllinger, der Klemens Pelzl auf Distanz halten konnte.

Ergebnis
1. Jochen Rotter, Suzuki, 11 Runden in 21.47,526. 2. Gerold Gesslbauer, Kawasaki, 13,910 sec zur. 3. Philipp Steinmayr, +17,044 sec. 4. Julian Trummer. 5. Lukas Walchhütter. 6. Josef Engerisser. 7. Raimund Söllinger, alle Yamaha. 8. Klemens Pelzl, Kawasaki. 8. Harald Rauer. 9. Daniela Weingartner. 10. Turgut Durukan, alle Yamaha. Schnellste Runde: Rotter in 1.57,685.

IOEM-Stand (nach 4 von 10 Rennen)
1. Rotter, 104 Punkte. 2. Steinmayr, 68. 3. Gesslbauer, 62. 4. Engerisser, 49. 5. Trummer, 42. 6. Walchhütter, 37. 7. Jakob Furtner (Deutschland), MV Agusta, 36. 8. Söllinger, 29. 9. Pelzl und Weingartner, beide 25. 11. Harald Rauer (Deutschland), Yamaha, 22. 12. Durugan, 10.

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