MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Pechvogel Marcel Schrötter: Erste Startreihe dahin

Von Nora Lantschner
Marcel Schrötter musste sich wieder nach vorne kämpfen

Marcel Schrötter musste sich wieder nach vorne kämpfen

Marcel Schrötter stand in Phillip Island auf Startplatz 2, doch sein Motorrad sprang nicht an. Der Dynavolt-Intact-GP-Pilot musste das Moto2-Feld von hinten aufrollen und landete auf Rang 9.

Marcel Schrötter hatte sich in Australien mit einer starken Vorstellung am Freitag und Samstag die erste Startreihe erarbeitet. Seine Kalex sprang aber ausgerechnet auf der Startaufstellung nicht an. Der Deutsche musste somit vom letzten Platz aus ins Rennen gehen.

«Keiner weiß genau, was passiert ist. In der Moto2-Klasse gibt es einfach Startprobleme, das sieht man immer wieder auch in den Trainings und bei verschiedenen Teams. Ich glaube, erst am Samstag musste auch [Miguel] Oliveira ein paar Mal angeschoben werden. Uns ist es schon lange nicht mehr passiert. Dass es dann ausgerechnet im Rennen so kommt, ist natürlich Riesenpech und sehr enttäuschend», kommentierte der 25-Jährige. «Man kann niemandem die Schuld zuweisen, das hat man kaum unter Kontrolle.»

Schrötter ließ sich aber nicht beirren und arbeitete sich bis auf Platz 9 vor. «Man denkt nicht viel, es ist ein komplett anderes Rennen. Man hat nichts mehr zu verlieren: Dann erst recht. Der Druck fällt weg», beschrieb er. «Ich glaube, wir waren dann auf einem guten Weg, bis mir dann einmal ein Fehler passiert ist. Es gab ein Problem am Getriebe und der Gang ging nicht rein, ausgerechnet in einer der schnellsten Kurven, Ende Start-Ziel. Ich bin dann zum Glück auf der Strecke geblieben, habe aber viel Zeit verloren. Die Runde war, glaube ich, eine 1:38 min, das ist vier oder fünf Sekunden langsamer als gewohnt. Vier Sekunden weiter vorne, da wäre ich mitten im Pulk drin gewesen. Also selbst mit diesem Startplatz wäre noch mehr möglich gewesen.»

Im Ziel betrug sein Rückstand auf den Sieger Brad Binder (KTM) 6,25 sec, auf einen Podestplatz fehlten rund fünf Sekunden. «Wir hatten aber wieder ein gutes Wochenende und ich bin sicher, wenn wir so weiter machen, klappt es irgendwann auch im Rennen», gab sich der Intact-GP-Fahrer kämpferisch.

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