Aegerter (6.): «Gehöre immer noch zu den Schnellsten»
Dominique Aegerter
Dominique Aegerter durfte sich in Australien über den sechsten Platz und zehn frische WM-Punkte freuen. Im Ziel fehlten dem KTM-Pilot aus dem Team Kiefer Racing nur 2,482 sec auf seinen Markenkollegen Brad Binder, der sich den Sieg vor Joan Mir und Xavi Vierge sicherte. In der WM-Tabelle konnte Aegerter dank seines sechsten Platzes zwar keinen Boden gutmachen, dennoch war ihm die Freude über das Top-Ten-Resultat anzusehen.
«Mit diesem Ergebnis sind wir unglaublich happy», bestätigte der Schweizer strahlend, und fügte eilends an: «Diesen sechsten Platz haben wir uns wirklich verdient, weil das ganze Wochenende hindurch hart an der Rückkehr in die Top-Ten gearbeitet haben. Einen grossen Dank daher an das Team, KTM und WP für ihren Einsatz. Sie haben sich wirklich sehr bemüht, mir für das Rennen ein Spitzenbike hinzustellen. Ich habe mich auch sehr wohl damit gefühlt.»
«Dieses Wochenende gibt mir ganz allgemein viel Vertrauen, nachdem die letzten Rennen sehr schwierig verlaufen sind. Wir haben gezeigt, dass ich immer noch zu den Schnellsten gehöre», erklärte Aegerter stolz. Und er erzählte: «Das Rennen selbst ist bis auf einen Fehler, als ich Marini überholen wollte, sehr erfreulich verlaufen. Bei diesem Fehler musste ich einen weiten Bogen fahren und deshalb habe ich den Anschluss zur Spitzengruppe verloren.»
«Obwohl ich heute auf der Bremse nicht ganz so stark war, wie ich es normalerweise bin, hätten wir ohne dieses Missgeschick sogar um das Podium kämpfen können», berichtete der 28-Jährige weiter. «Das gibt wirklich Zuversicht, dass wir, wenn alles passt, mit unserem Gesamtpaket in der Lage sind, ganz vorne mitzufahren.»
«Mit nur 2,4 Sekunden Rückstand auf den Sieger haben wir heute eine Top-Leistung abgeliefert, die uns eine gute Punkteausbeute gebracht hat. Leider hat sich das in der Gesamtwertung gar nicht ausgewirkt. Trotzdem hat dieses Wochenende uns allen gut getan. Wir haben auch viel an Stefan (Kiefer) gedacht, der genau vor einem Jahr vor uns gegangen ist. Der ständige Gedanke an ihn hat uns bestimmt auch ein wenig beflügelt», verriet Aegerter zum Schluss.