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Willi Race Team: Valencia-Wildcard für Gino Rea

Von Jiri Miksik
Gino Rea

Gino Rea

In diesem Jahr hat das Team Willi Race in der Moto2 bereits drei Wildcard-Einsätze mit dem südafrikanischen Piloten Sheridan Morais bestritten. Beim Finale in Valencia tritt der Rennstall aus Brünn nun mit Gino Rea an.

Drei Mal mischte das Willi Race Racing Team in diesem Jahr bereits in der Mittelgewichtsklasse der WM mit und in allen drei Fällen traten die Tschechen mit dem Südafrikaner Sheridan Morais an. Der 33-Jährige trat in Brünn, Misano und Aragón an und schaffte es dabei nur einmal in die Wertung: In Brünn belegte er mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf Sieger Miguel Oliveira den 24. Rang. Die beiden anderen Wildcard-Einsätze endeten vorzeitig.

In diesem Jahr erhält der Rennstall aus Brünn eine weitere Chance, einen starken WM-Auftritt in der Moto2 hinzulegen, denn für das Saisonfinale in Valencia gibt es die vierte Wildcard. Diese nutzt Teammanager Josef Kubicek, um seinen alten Bekannten Gino Rea antreten zu lassen. Der Engländer mit italienischen Wurzeln hat in der Supersport-Szene bereits Erfolge für Kubicek gefeiert, wie etwa 2011 auf dem Masaryk Ring.

Auch in der Moto2-WM ist der 29-Jährige aus Tooting kein unbeschriebenes Blatt, denn zwischen 2012 und 2014 bestritt er in der mittleren WM-Klasse insgesamt 46 Rennen und schaffte es dabei einmal aufs Podest: 2012 fuhr er auf der Suter-Maschine des Gresini-Teams auf dem Sepang International Circuit in Malaysia auf den zweiten Platz.

In diesem Jahr hat Rea die komplette Saison der britischen Superbike für das Team OMG Racing Suzuki bestritten und den 19. Gesamtrang belegt, wobei seine persönliche Bestleistung der neunte Platz im zweiten Silverstone-Lauf war.

Und wie sehen die Pläne für die nächste Saison aus? Von einem ständigen Startplatz in der Moto2 ist nicht die Rede. Und wegen der neuen Triumph-Einheitsmotoren gibt’s auch keine Wildcard für die Mittelgewichtsklasse. Dennoch hat man die Hoffnung auf ein Comeback in der zweiten Saisonhälfte noch nicht aufgegeben. Sollte mit den Triumph-Einheitsmotoren alles wie geplant funktionieren, will man wieder auf der WM-Bühne auftauchen – ganz im Stil von Xavier Cardelus, der in diesem Jahr für das Team Stylobike sieben Wildcard-Einsätze absolviert hat.

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