Alex Márquez (5.): «Ich machte zu viele Fehler»
Nachdem er im Moto2-Qualifying den starken zweiten Startplatz herausgefahren hatte, startete Alex Márquez mit hohen Erwartungen ins dritte WM-Rennen des Jahres, das auf dem Circuit of the Americas ausgetragen wurde. Der junge Spanier nutzte den Vorteil der ersten Startreihe und sicherte sich gleich beim losfahren die Führungsposition, die er acht Runden lang halten konnte.
Doch dann musste der Kalex-Pilot aus dem Estrella Galicia 0.0 MarcVDS Team den späteren Sieger Tom Lüthi ziehen lassen, weil er Probleme mit seinem Hinterrad bekam, wie er nach der Zieldurchfahrt erklärte: «Ich erwischte einen guten Start und hatte auch eine starke erste Runde. Ich fühlte mich auf dem Bike sehr wohl. Doch dann begann ich, zu viele Fehler zu machen. Acht Runden vor dem Fallen der Zielflagge fehlte mir dann der Grip auf dem Hinterrad.»
«Es ist nicht das beste Ergebnis, aber wir konnten ein paar sehr wichtige Punkte sammeln», fügte der jüngere Bruder von MotoGP-Champion Marc Márquez mit Blick auf die WM-Wertung an. «Genauso müssen wir nun weitermachen und uns weiter verbessern», forderte der 22-Jährige aus Cervera, der nun den fünften WM-Zwischenrang belegt. Und mit Blick auf die eigene Leistung hielt er selbstkritisch fest: «Wegen der Fehler bin ich nicht zufrieden mit meiner Performance, aber ich freue mich sehr über die gute Leistung des Teams.»
Sehr viel kürzer fiel der Auftritt von Márquez’ Teamkollegen Xavi Vierge aus. Der 21-Jährige musste nach einem schwierigen Qualifying vom 20. Startplatz losfahren und kam nicht weit, weil er in der ersten Kurve beim Crash zwischen Fabio Di Giannantonio und Joe Roberts in Mitleidenschaft gezogen wurde. «Ich wollte noch ausweichen, aber ich wurde von Di Giannantonios Bike getroffen und stürzte», schilderte er hinterher.
«Schade», seufzte der Spanier hinterher. «Aber die Vergangenheit hat bereits mehrmals gezeigt, dass es sehr schwierig ist, auf dieser Piste durch die erste Kurve zu kommen, wenn du weit hinten in der Startaufstellung stehst.» Und er fügte trotzig an: «Wie auch immer, das Team hat das ganze Wochenende hindurch grossartig gearbeitet und ich konnte an Tempo zulegen. Ich hoffe, dass ich nun bei den Europa-Rennen ins Ziel kommen und die Rennen geniessen kann, denn der Speed dazu ist definitiv vorhanden.»