Moto3-KTM: Drei Titelanwärter – und keine Eifersucht?
Die Moto3-Werks-KTM
KTM dominiert die Moto3-WM 2013, nur Mahindra Racing mit den Werkspiloten Miguel Oliveira und Efren Vazquez vermag die Österreicher herauszufordern. «Suter macht einen Superjob und hat das Motorrad in sehr kurzer Zeit sehr weit gebracht. Es hat auch Potenzial, um noch besser zu werden», zeigt KTM-Entwicklungs-Ingenieur Sebastian Risse vor den Schweizern und dem Team aus Indien. «Aus unserer Erfahrung wissen wir, man braucht eigentlich immer ein Jahr Entwicklungszeit, wenn etwas auf den Rädern steht, bis es die Performance zeigt, die es haben kann. Deshalb ist uns klar, dass da bei Mahindra noch etwas kommen wird.»
Suter Racing hat schon im April erkannt, dass beim 250-ccm-Einzylinder-Viertaktmotor momentan 4 PS auf die KTM fehlen. In Barcelona gab es ein kleines Upgrade.
«Wir haben jetzt bei KTM die grosse Chance, mit einigen sehr schnellen Fahrern wie Salom, Viñales und Rins in verschiedenen Bereichen weiterentwickeln zu können. Und die werden wir auch nützen.»
Drei Titelanwärter in drei verschiedenen Teams – wie können die alle gleichzeitig zufriedengestellt werden, ohne dass Eifersüchteleien entstehen?
Risse lacht: «Das ist das grösste Luxusproblem, das man so haben kann. Aber es ist natürlich nicht leicht. Wir geben alles, um alle zufriedenzustellen und fair zu behandeln. Bisher gibt es da keine Probleme. Wir haben einen Betreuer für jedes Team, dazu noch einen Betreuer für spezielle Komponenten, zum Beispiel bringen wir Motormechaniker an die Strecke. Und wenn es Chassis-Probleme gibt, kommen extra Leute von KTM hin, die überregional bei allen Teams sind und speziell auf diese Probleme eingehen würden. Nach dem Feedback, das wir bisher von den Teams bekommen haben, läuft das für die Teams bisher sehr gut.»