Marc Márquez: Ohne Druck um Australien-Sieg kämpfen
Am vergangenen Sonntag wurde Marc Márquez zum dritten Mal MotoGP-Weltmeister, nachdem er den Grand Prix von Japan gewonnen hatte, während seine Rivalen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo im Kies landeten. Wie bereits mit seinen beiden anderen Titeln in der Königsklasse brach Márquez auch diesmal wieder einige Rekorde. Mit 23 Jahren, sieben Monaten und 27 Tagen ist er der jüngste Fahrer, der je fünf WM-Titel gewinnen konnte. Damit bricht er den Rekord von Valentino Rossi, der damals 24 Jahre, sieben Monate und 26 Tage alt war.
Mit fünf WM-Titeln zieht er mit großen Namen wie Mick Doohan, Jorge Lorenzo und Toni Mang gleich. In Australien kann er nun um den Sieg kämpfen, ohne dabei einen Gedanken an die Gesamtwertung zu verschwenden.
«Es ist fantastisch, ohne Druck auf eine meiner Lieblingsstrecken im Kalender, gemeinsam mit Austin und Aragón, zu kommen. Der Kurs auf Phillip Island ist so schnell und fließend, dass das Fahren wirklich sehr viel Spaß macht. Eines der Hauptprobleme ist jedoch das Wetter. Um diese Jahreszeit ist es normalerweise sehr kalt und immer windig. Das macht sich vor allem am Ende der langen Geraden bemerkbar. Man braucht ein Set-up, welches das Bike so stabil wie möglich macht. Wir werden versuchen, vor dem Ende des Jahres noch ein paar mehr Rennen zu gewinnen, denn wir denken auch an den Konstrukteurs- und Team-Titel.» Der verletzte Dani Pedrosa wird in Australien durch Ex-Weltmeister Nicky Hayden im Repsol Honda Team ersetzt.
Bisher konnte Márquez in allen 15 Saisonrennen punkten und in fünf von ihnen gewinnen. Für die Saison veränderte Márquez auch seine Herangehensweise an die Rennen. 2016 wurden neue, ungewohnte Attribute mit Márquez in Verbindung gebracht: Reife, Besonnenheit und Taktik. In diesem Jahr sahen wir Marc Márquez 2.0, die verbesserte Version.
Zum ersten Mal seit seinem Aufstieg in die MotoGP-Klasse sammelte Márquez in 15 Rennen mehr Punkte mit Resultaten, die nicht Siege waren (148 Punkte), als mit seinen Triumphen (125 Punkte).