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Carmelo Ezpeleta: «Beleidigung für Valentino Rossi»

Von Gino Bosisio
Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta will Valentino Rossi noch nicht auf seinen Rücktritt ansprechen

Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta will Valentino Rossi noch nicht auf seinen Rücktritt ansprechen

Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta räumt mit den verschiedensten Gerüchten um Valentino Rossis nähere Zukunft auf. Der Kopf des MotoGP-Promoters äussert sich auch zur Situation von Ducati-Star Jorge Lorenzo.

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta weiß, dass Valentino Rossi seit zwei Jahrzehnten ein Glücksfall für die Motorrad-WM ist. An den Spekulationen um die Zukunft des «Dottore» will sich der Katalane öffentlich unter keinen Umständen beteiligen. Fakt ist, dass Rossis Vertrag bei seinem Arbeitgeber Yamaha bis Ende 2018 läuft und sogar er selbst es nicht ausschließt, noch ein Jahr dranzuhängen.

«Es verdutzt mich, wenn mich jemand nur auf Grund der Ausweisdaten von Valentino fragt, was mit ihm in Zukunft sein wird», erzählt Ezpeleta, und fragt: «Wollen wir tatsächlich jemanden wie Valentino fragen, wann er aufhört? Jemanden, der in Le Mans mit Rang 2 nicht happy war, beim Versuch zu gewinnen sogar einen Sturz in Kauf nahm und dann in Assen den Sieg geholt hat?»

Der Dorna-Chef äussert sich auch zu den Gerüchten um Rossis mögliche Zukunft als MotoGP-Teambesitzer: «Ich höre immer wieder, dass ich ihm einen MotoGP-Teamplatz angeboten haben soll. Die Wahrheit ist, dass wir bisher überhaupt noch nicht darüber gesprochen haben», beteuert er. «Für mich käme es einer Beleidigung gleich, jemanden, der ganz vorne mit dabei ist und um den WM-Titel kämpft, nach seinem Rücktritt zu fragen.»

Letztlich äussert sich Ezpeleta auch zur aktuellen Situation von Jorge Lorenzo, der sich schwer damit tut, auf der Ducati auf Touren zu kommen. «Jorge ist und bleibt ein großartiger Rennfahrer. Jemand, der schon zweimal ein Rennen angeführt hat, kann nicht weit weg sein. Die mentale Seite ist in vielen Sportarten wichtig, in der MotoGP noch mehr als anderswo. Jorge muss das Vertrauen in das Motorrad finden», ist das Dorna-Oberhaupt überzeugt.

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