Suzuki: Zuversicht für 2018 nach starkem Jerez-Test
Bei Suzuki herrscht nach dem dreitägigen Test in Jerez gute Stimmung. Denn sowohl die beiden Werkspiloten Andrea Iannone und Alex Rins als auch Sylvain Guintoli, der als Testfahrer teilnahm, hatten nach getaner Arbeit nur Gutes zu berichten. Das Hauptaugenmerk lag auf dem neuen Motor und Chassis. In der kombinierten Zeitenliste landete Iannone auf dem vierten Rang mit 0,3 sec Rückstand, Rins erreichte Platz 6 und büsste 0,6 sec ein.
Das lässt auch Rins’ Crew-Chief Manuel Cazeaux auf einen stärkeren Saisonstart 2018 hoffen. «Ich habe das Gefühl, dass wir den Schwung halten können», verriet er im Gespräch mit den Kollegen von Crash.net. Wir erinnern uns: In diesem Jahr wurde sein Schützling Rins zu Beginn des Jahres vom Verletzungspech verfolgt. Aber im Verlauf der Saison konnte sich der MotoGP-Rookie genauso wie der Routinier an seiner Seite verbessern.
Der Crew-Chief erklärte in Jerez auch: «Wir müssen nun einige Teile für 2018 auswählen. Und wir versuchen vorsichtig zu bleiben und einen Schritt nach dem anderen zu machen. Die Fahrer kennen das Bike schon ziemlich gut. Wir haben einige Motoren, die wir testen müssen, um die Basis für 2018 festzulegen. Da müssen wir schauen, dass wir viele Runden mit allen Triebwerken zurücklegen. Und dann gibt es auch noch ein paar Chassis-Komponenten, die für die Basis für 2018 in Frage kommen.
Rins und Iannone wurden denn auch mit verschiedenen Motor-Chassis-Varianten auf die Strecke geschickt. Cazeaux ist überzeugt, dass die Arbeit in diesem Winter sehr viel besser laufen wird als noch vor einem Jahr, als sein Schützling verletzt war und Iannone die Richtung bestimmen musste, in die das Team den 2017er-Motor entwickelte. Denn diese habe sich später als echtes «Handicap» für die beiden Piloten erwiesen, so der Crew-Chief.
«Ich denke, in diesem Winter werden die Entscheidungen sicherer ausfallen, denn umletzten Winter war ein Fahrer ein Rookie und verletzt und der andere stieg von einem Bike auf die Suzuki um, das ganz anders ist», betonte Cazeaux, und fügte an: «Wir gehen mit viel Enthusiasmus in diese Winterpause.»