Xavier Simeon (Ducati): Zugleich happy und frustriert
Xavier Simeon kreuzte die Ziellinie in Austin als Zwanzigster
Auch im dritten WM-Lauf des Jahres kam MotoGP-Neuling Xavier Simeon nicht wirklich auf Touren. Der Belgier, der sich seinen 2-Jahres-Vertrag beim Team Reale Avintia Racing mit einer üppigen Mitgift über 700.000 Euro erkauft hatte, war immerhin nicht mehr der Letzte. Die rote Laterne, die Simeon in den ersten beiden Rennen des Jahres trug, gab er an Rookie Franco Morbidelli weiter.
Der Italiener blieb auf seiner Marc-VDS-Honda jedoch nur unwesentlich langsamer als Simeon, der sich als Zwanzigster auf dem zweitletzten Platz einreihte. Auf Sieger Marc Márquez fehlte ihm am Ende knapp eine Minute. Daran war nicht zuletzt die mutige Reifenwahl schuld, wie der 28-Jährige nach getaner Arbeit betonte.
«Einerseits bin ich happy, zugleich aber auch frustriert, denn ich folgte dem Beispiel der anderen Ducati-Piloten und wählte für den Hinterreifen die harte Mischung, die ich in den Trainingssessions nie ausprobiert hatte. Wir dachten, das wäre eine gute Wahl, doch zu Beginn des Rennens fehlte mir das Feeling und ich fühlte mich nicht sehr sicher.»
«Später konnte ich dann etwas mehr Tempo machen und ich hatte die gleiche Pace wie die Jungs auf den Top-15-Positionen», tröstete er sich. Und Simeon erklärte: «Es war ein weiteres Wochenende, an dem es in erster Linie darum ging, viele Erfahrungen zu sammeln und einen guten Rhythmus zu finden, was mir zeitweise auch gelang.»
«Mit jeder Ausfahrt macht das Fahren auf diesem Bike mehr Spass», freute sich der MotoGP-Rookie, und fügte eilends an: «Dennoch gehe ich immer noch nicht ganz ans Limit, um Stürze zu vermeiden. Beim nächsten GP-Wochenende in Jerez werden wir natürlich versuchen, einen weiteren Schritt nach vorne zu kommen.»